Archiv 2011



Donnerstag, 14. Februar 2011

Anders Wirtschaften: Fenster in eine andere Welt?

In Kooperation mit Netzwerk Saar

Für gewöhnlich wird unterstellt, dass Wirtschaften Profit-Erwirtschaften bedeuten. Doch dies greift zu kurz: Zumindest seit Beginn der Industrialisierung wird in theoretischen Konzepten und praktischen Projekten versucht, alternative Wirtschaftsformen zu begründen. In diesen stehen Demokratie und Solidarität, Orientierung am Gebrauchswert von Waren und Dienstleistungen und ökologische Zielsetzungen im Mittelpunkt – immer geht es aber auch um das wirtschaftliche Überleben und das notwendige Bestehen am Markt.

Gisela Notz skizziert die Ziele, Chancen und Hoffnungen, aber auch die Enttäuschungen und Probleme alternativer Wirtschaftsformen früher (Genossenschaftsbewegung, Alternativbewegung der 1970/80er Jahre) und heute (Solidarische Ökonomie). Sie fragt nach der Bedeutung dieser Projekte für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung als Umsetzungen konkreter Utopien anderen – bessern – Wirtschaftens und Lebens.

Dr. Gisela Notz, geb. 1942, war seit 1979 wissenschaftliche Referentin in der Friedrich-Ebert-Stiftung. Als Aktive der Alternativ- und Frauenbewegung vereint sie politische Praxis und wissenschaftliche Arbeit. Kürzlich hat sie einen Einführungsband publiziert: Theorien alternativen Wirtschaftens. Fenster in eine andere Welt. Schmetterling Verlag, Stuttgart, 2010.

Vortragssaal der
Galerie "N.N." Nauwieser Straße 19
66111 Saarbrücken, Beginn 18:00 UHR