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 Donnerstag, 14. April 2011
Geschlechterungleichheit heute: Mehr als Gender Pay Gap
Die Frage, ob Feminismus aktuell oder nicht eher eine abgetragene lila Latzhose ist, wird immer wieder gestellt. Eine Bundeskanzlerin, Bürgermeisterinnen, Chefinnen und jede Menge Studentinnen scheinen eine klare Sprache zu sprechen: Geschlechterungleichheit ist eher ein Thema für den Weltfrauentag und Aktionen zum Gender Pay Gap – dem immer noch geringeren Verdienst von Frauen gegenüber Männern.
In der Tat hat sich vieles durch vier Jahrzehnte Frauenbewegung bewegt, oft in die richtige Richtung, aber fast nie weitgehend genug. Teilhabe an Erwerbsarbeit, Vereinbarung von Erwerbsarbeit und Leben, Verteilung von Haus- und Sorgearbeit, Gewalt gegen Frauen und sexistische Sprüche sind nur einige Dimensionen der nach wie vor besonderen Bedeutung des Geschlechts für die Strukturierung gesellschaftlicher Herrschafts- und Hierarchieverhältnisse.
Christina Klenner beleuchtet die Zusammenhänge von Politik, Wirtschaft und Geschlecht an aktuellen Beispielen und skizziert, wo Veränderungen nötig und wie sie vielleicht möglich sind.
Dr. Christina Klenner ist Leiterin des Referats Frauen- und Geschlechterforschung des WSI, des Forschungsinstituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Gleichstellung von Frauen und Männern, Frauenerwerbstätigkeit, Arbeitszeit.
Vortragssaal der
Rosa-Luxemburg-Stiftung/Peter-Imandt-Gesellschaft
66111 Saarbrücken Futterstr. 17-19
Beginn 18:00 UHR
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Archiv 2011
