Archiv 2011




Donnerstag, 19. Mai 2011

Arm & Reich in einer globalisierten Welt

Billige Rohstoffe und billige Arbeitskräfte versprechen sich Unternehmen und Staaten aus dem hoch industrialisierten Norden seit Jahrzehnten vom Süden, die KonsumentInnen sind auf billige Waren und Dienstleistungen aus. Strukturell ist trotz Globalisierungsprozessen bis heute vieles in den globalen Nord-Süd-Beziehungen beim hierarchischen Alten geblieben – dafür sorgen beispielsweise der Internationale Währungsfonds (IWF), die Weltbank und die Welthandelsorganisation (WHO).

Doch neue staatliche Akteure (China, Indien, Brasilien, Russland), veränderte internationale Kräfteverhältnisse, Nichtregierungsorganisationen, globalisierungskritische Proteste und neue wirtschaftliche Aneignungsformen wie Landraub machen das Bild schwieriger zu durchschauen. Ingeborg Wick zeigt auf, wie Armut und Reichtum auf globaler Ebene Hand in Hand gehen, wer profitiert, wer verliert, wo progressives (politisches) Handeln ansetzen kann und welche Formen des Widerstandes im Norden und Süden Erfolg versprechen.

Ingeborg Wick ist wissenschaftliche Mitarbeiterin bei SÜDWIND Institut für Ökonomie und Ökumene. Sie arbeitet u. a. zu den wirtschaftlichen Nord-Süd -Beziehungen, zur Bekleidungsindustrie im globalen Süden und den dortigen Arbeitsbedingungen und zur Kritik des hiesigen Konsumverhaltens.

Vortragssaal der
Rosa-Luxemburg-Stiftung/Peter-Imandt-Gesellschaft
66111 Saarbrücken Futterstr. 17-19

Beginn 18:00 UHR

In Kooperation mit Attac-Saar