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Podiumsdiskussion

"Wir zahlen nicht für eure Krise". Auswege aus der Finanz-und Wirtschaftskrise

mit:
• Leni Breymaier, Ver.di-Landesbezirksvorsitzende Baden-Württemberg, Abgeordnete des Regionalparlaments Mittlerer Neckar
• Horst Schmitthenner, Verbindungsbüro Soziale Bewegungen bei der IG Metall
• Michael Schlecht, Chefökonom der Gewerkschaft Ver.di und Mitglied im Parteivorstand Die Linke


Freitag, 20.03.2009, 18.30 Uhr

Mannheim | Gewerkschaftshaus (Otto-Brenner-Saal), Hans-Böckler-Str. 1


Mit der realen Immobilienkrise in den USA (aber auch in Großbritannien und Spanien) und ihren ganz realen Folgen für diejenigen, die dadurch ihre Häuser verloren, begann im Sommer/Herbst des letzten Jahres die wohl schwerwiegendste Finanzkrise seit 1945 – eine Krise von globalem Ausmaß. Banken und Versicherungskonzerne rund um den Globus gingen pleite oder konnten nur durch insg. billionenschwere Unterstützung durch die Staaten vor dem Kollaps bewahrt werden. Und noch immer lagern billionenschwere Risiken in den Billanzen. Die Realwirtschaft, zuvor durch die fiktive Wertschöpfung an den Finanzmärkten befeuert, befindet sich weltweit in einem dramatischen Abschwung. Die Arbeitslosigkeit wächst, Löhne und Einkommen geraten unter Druck. Vergleiche mit der Weltwirtschaftskrise 1929 werden gezogen.

Angesichts dieser Krise des Kapitalismus stellt sich die Frage, wie diese überwunden werden kann und wie dies geschieht: zu Lasten der Mehrheit der Bevölkerungen oder so, dass Wirtschaft und Gesellschaft hin zu mehr Gerechtigkeit, Ökologie und Demokratie umgebaut werden? Wie kann die Finanz- und Wirtschaftskrise genutzt werden, um mit ihr auch die genauso drängenden Nahrungs- und Umweltkrisen zu lösen? Was sind Elemente einer emanzipatorischen Transformation? Welche Bündnisse sind nötig, um Schritte in diese Richtung zu gehen?


Über diese und andere Fragen diskutieren:
Leni Breymaier, Ver.di-Landesbezirksvorsitzende Baden-Württemberg, Abgeordnete des Regionalparlaments Mittlerer Neckar
Horst Schmitthenner, Professor der Wirtschaftswissenschaften
Michael Schlecht, Chefökonom der Gewerkschaft Ver.di

eine gemeinsame Veranstaltung mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin




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