Vortrag und Diskussion

Dr. Detlef Nakath: "Die Geschichte der DDR zwischen Nostalgie und Totalkritik"

Dienstag, 24.11.2009, 19.00 Uhr

Stuttgart | Bürgerräume West (Sophie Knosp-Raum), Bebelstr. 22


Im Jahr 1990 ging die DDR unter – zu Recht, denn sie konnte ihren eigenen Anspruch ein besseres, wirtschaftlich effizienteres sozial gerechteres und demokratischeres Deutschland zu sein, nicht einlösen. Der demokratisch-sozialisitsche Um- und Aufbruch im Herbst 1989, getragen von Bürgerrechtsgruppen und SED-Reformern an der Basis konnte gegen die Übermacht der BRD nicht bestehen. Trotz des Scheiterns ist es für die Linke wichtig, sich mit dieser geschichtlichen Epoche zu beschäftigen, gerade wegen der in ihr angelegten, aber nicht genutzten Chancen.

Was also bleibt von diesen 40 Jahren DDR? Wie hat sie sich entwickelt? Welche Ursachen gab es für ihr Scheitern, für ihre Deformierungen des Sozialismus? Gab es ungenutzte Wegmarken hin zu einem demokratischen Sozialismus und zu einer Gesellschaft, die wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Gerechtigkeit und radikaler Demokratie verbindet?

Detlef Nakath, Historiker, Mitherausgeber des ersten systematisch deutsch-deutschen Handbuchs zur deutschen Zeitgeschichte von 1949-1990, wird die Geschichte der DDR beleuchten – jenseits von Nostalgie und Totalkritik.



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