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Prof. Frigga Haug: "Die Vier-in-einem-Perspektive".
Für einen Neuanfang linker Frauenpolitik

Donnerstag, 26.02.2009, 19 Uhr

Stuttgart | Forum 3, Gymnasiumstr. 21


Frigga Haug fasst Ergebnisse ihrer jahrzehntelangen Arbeit zusammen: über Umbrüche in der Arbeit, bewirkt durch Hochtechnologie, über die Ursachen von Frauenunterdrückung, über Fragen der kulturellen Selbstentfaltung und die Versuche, linke Politik zu machen.

Sie entwickelt Perspektiven für eine Zusammenfügung diese vier Bereiche im Sinne einer gerechten Politik. Das Auftreten einer Partei links von der Sozialdemokratie ist für sie Anlass zu fragen, wie die Forderungen „der Unteren“ so gebündelt werden können, dass Handlungsfähigkeit entsteht – vor allem auch bei Frauen. Es geht Frigga Haug also um den Neustart eines linken feministischen Projektes: „Wir wollen von allem die Hälfte – in der Erwerbsarbeit, in der Reproduktionsarbeit, bei der Partizipation der Gestaltung von Gesellschaft und Politik und Zeit für uns.“ Die Zeit ist ein wichtiger Schlüsselbegriff dafür – radikale Arbeitszeitverkürzung wäre eine der wichtigen Voraussetzungen für die Umsetzung dieses Konzepts.

Frigga Haug, geboren 1937, war bis 2001 Professorin an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik. Sie ist Mitherausgeberin und Redakteurin der Zeitschrift Das Argument, Redakteurin des Historisch-Kritischen Wörterbuchs des Marxismus und des Forum Kritische Psychologie. Ihre Forschungsschwerpunkte: weibliche Vergesellschaftung und Frauenpolitik, Arbeit und Automation, sozialwissenschaftliche Methoden und Lernen.

Moderiert wird die Veranstaltung von Sybille Stamm, ehem. Vorsitzende von ver.di Baden-Württemberg




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