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Vortrag und Diskussion

Annette Groth (Stuttgart): "Armutsverschärfung durch die EU-Handelspolitik? Das Cotonou-Abkommen und die Regionalen Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPAs)"

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Forum Baden-Württemberg

Termin: Montag, 14.05.2007, 19.00 Uhr

Ort: Kulturzentrum MERLIN, Augustenstr. 72, 70178 Stuttgart

Afrika und die Freihandelsabkommen (EPAs), die die EU mit den assoziierten AKP-Staaten (Afrika, Kari-bik, Pazifik) bis Ende 2007 abschließen will, sind ein Schwerpunktthema während des G8-Gipfels in Heiligendamm. KleinproduzentInnen können schon jetzt nicht mit den billigen, subventionierten Waren aus der EU konkurrieren, eine weitere erzwungen Marktöffnung durch die EPAs würden noch mehr Men-schen in Armut stoßen. Darum haben europäische und afrikanische Gruppen der Zivilgesellschaft einen „weltweiten Aufruf zum Stopp der EPAs“ veröffentlicht und rufen soziale Bewegungen, Gewerkschaften und Kirchen in Europa auf, die StopEPA-Kampagne zu unterstützen und mit ihren Regierun-gen die europäische Entwicklungspolitik in Bezug auf die AKP-Staaten kritisch zu befragen.

Sogar ein Bericht der Französischen Nationalversammlung warnt vor „einem, politischen, taktischen, ökonomischen und geostrategischen Fehler“, wenn die EU-Kommission die EPAs gegen allen Protest bis Ende 2007 durchdrücken will.

Mit Annette Groth, attac EU-AG und Gründerin von EuraFair. Sie beschäftigt sich schon lange mit der Frage von Handelsabkommen.




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