Gesundheit und Pflege

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Thema Gesundheit und Pflege in leichter Sprache
In Berlin Mitte demonstrieren Pflegekräfte des Krankenhauses Charité und des Berliner Bündnisses Gesundheit statt Profite für ein solidarisches Gesundheits-System ohne Profite. Zwei Personen schieben ein Krankenhaus-Bett über die Straße vor dem Berliner Dom, eine Person in Pflege-Kleidung sitzt darauf. Foto: picture alliance / SZ Photo

Im Jahr 2015 haben die Pflegekräfte des Krankenhaus Charité für einen neuen Arbeitsvertrag gekämpft. Dieser Arbeitsvertrag wird auch Tarifvertrag genannt.

Dieser Vertrag soll die Arbeit dort leichter machen. Damit haben die Pflegekräfte etwas Großes gestartet.

In ganz Deutschland haben Pflegekräfte in Krankenhäusern auch um solche Verträge gekämpft. Sie wollen, dass die Arbeit für alle leichter wird.

Auch die Menschen, die dort putzen oder Essen machen, waren dabei. Alle zusammen sind ein Team im Krankenhaus.

 

Es gibt immer noch nicht genug Leute, die in Krankenhäusern arbeiten. Die Arbeit ist oft stressig und macht müde.

Weil Krankenhäuser nicht genug Geld bekommen, versuchen sie Geld zu sparen.

Es gibt viele Streitigkeiten um die Gesundheits-Versorgung. Das heißt, wie die Menschen im Krankenhaus behandelt werden.

 

In der Gesundheits-Versorgung sollte es nicht nur um Geld gehen.

 

In den letzten Jahren gab es viele Veränderungen in Krankenhäusern. Es muss gespart werden. Es gab weniger Geld. Das hat die Arbeit und die Versorgung der Patienten beeinflusst.

 

Auch in Pflegeheimen ist es schwieriger geworden. Die Arbeit ist hart für die Pflegekräfte.

Viele sind müde und gestresst. Die Menschen, die Pflege brauchen, und ihre Familien müssen viel alleine machen.

 

Das ist nicht fair. Es zeigt, dass nicht alle Menschen gleich behandelt werden.

Es zeigt auch, dass die Arbeit der Pflegekräfte nicht genug wertgeschätzt wird.

Unsere Wirtschaft denkt oft nur an Gewinn und Wachstum.

 

Die Corona-Krise hat gezeigt, dass Sparen im Gesundheits-Wesen gefährlich sein kann. Es hat gezeigt, dass Menschen deswegen sterben.

 

Wenn Krankenhäuser weniger Personal haben, weniger Ausrüstung haben und weniger Platz haben, kann das Probleme machen. Das ist in Zeiten einer Krise so. Aber auch im normalen Alltag.

Wir brauchen ein Gesundheits-System für alle Menschen. Das System soll von allen zusammen bezahlt werden. Es soll für Männer und Frauen gleich gut sein.

Die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen sind am wichtigsten.

 

In ganz Deutschland gibt es Bewegungen, die für eine bessere Krankenhaus-Arbeit kämpfen.

Sie wollen, dass alle Mitarbeiter nach dem TVöD bezahlt werden.

TVöD ist eine Abkürzung.

Sie bedeutet: Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Das heißt, die Mitarbeiter bekommen ein festes und gerechtes Gehalt.

 

Diese Bewegungen kämpfen gegen ein System, das immer mehr Geld haben will.

Sie wollen, dass das Wohl der Menschen im Mittelpunkt steht, nicht der Profit.

Wenn wir für ein besseres Gesundheits-System kämpfen, dann kämpfen wir auch gegen eine Gesellschaft, die nur auf Geld aus ist.

Wir wollen, dass Menschen und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen, nicht das Geld.
 
 

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