Vorstand / Verein

Gremien der Stiftung: Mitgliederversammlung, Vorstand, wissenschaftlicher Beirat, Rat der Landestiftungen, Satzung

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat die Form eines Vereins, dessen höchstes Organ die Mitgliederversammlung ist, welche auf der Grundlage der Vereinssatzung die Grundentscheidungen zur Arbeit der Stiftung trifft und den Vorstand wählt. Darüber hinaus ist in der Satzung die Einrichtung weiterer Gremien festgelegt, die die Arbeit der Stiftung unterstützen sollen. So besteht der Rat der Landesstiftungen (Länderrat) aus den im Stiftungsverbund zusammengeschlossenen und von der Stiftung anerkannten Landesstiftungen. Er trägt unter anderem dafür Sorge, dass die Bildungsarbeit der Rosa-Luxemburg-Stiftung im gesamten Bundesgebiet erfolgreich koordiniert werden kann. Mit dem wissenschaftlichen Beirat verfügt die Stiftung zudem über ein Beratungsgremium, das vor allem aus analytischer Perspektive zu einer qualitativen Weiterentwicklung der Stiftungsarbeit beiträgt.

Eine Reihe von Arbeitsgruppen und Gesprächskreisen fungieren zudem als themen- bzw. bereichsbezogene Fachbeiräte.

Mitgliederversammlung

Die Mitgliederversammlung ist das oberste Organ des Vereins.

Nach dem Tod unserer langjährigen und verdienstvollen Mitglieder Axel Troost (gest. im Januar 2023), Hans Modrow (gest. am 10. Februar 2023), Heinz Hillebrand (gest. im April 2023) und Klaus Höpke (gest. im Oktober 2023), die die Stiftungsgeschichte maßgeblich mitgeprägt haben, hat der Verein der Rosa-Luxemburg-Stiftung nunmehr 143 Mitglieder.

Dazu gehören 118 individuelle, 16 institutionelle (die Landesstiftungen) sowie 9 ruhende Mitglieder. Hinzu kommen 14 Ehrenmitglieder. Diese treten mindestens einmal im Jahr zu einer Mitgliederversammlung zusammen. Zu ihren zentralen Aufgaben gehört es, die inhaltlichen Schwerpunkte der Vereinstätigkeit festzulegen, den ehrenamtlichen Vorstand sowie das Geschäftsführende Vorstandsmitglied zu wählen und die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates zu bestimmen.

Die Mitgliederversammlung nimmt außerdem die Berichte des Vorstandes entgegen und entscheidet über die Aufnahme neuer Mitglieder. Hier wird darauf geachtet, dass mindestens ebenso viele Frauen berücksichtigt werden wie Männer. Als passive Mitglieder gelten jene Mitglieder, die mittel- oder unmittelbar in einem festen Anstellungsverhältnis mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung stehen.

Die näheren Rechte und Pflichten der Mitgliederversammlung regelt die Vereinssatzung der Rosa-Luxemburg-Stiftung. In der Mitgliederversammlung sind aktive und ehemalige Politikerinnen und Politiker der LINKEN, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Aktive aus den Landesstiftungen der Rosa-Luxemburg-Stiftung und andere Persönlichkeiten einer breit verstandenen demokratisch-sozialistischen Grundströmung, die über die nahe stehende Partei hinausreicht, vertreten.

Liste der Mitglieder des Vereins

Vorstand

Der neu gewählte Vorstand der Rosa-Luxemburg-Stiftung v.l.n.r.: Barbara Höll, Jan Korte, Sonja Staack, Bernd Riexinger, Heinz Bierbaum, Lena Saniye Güngör, Alex Demirović, Daniela Trochowski, Ulrike Detjen, Sophie Dieckmann, Richard Detje, Victor Perli, Gabriele Zimmer (nicht abgebildet).

Der Vorstand der Rosa-Luxemburg-Stiftung wird von der Mitgliederversammlung für drei Jahre gewählt und besteht aus dem oder der Vorsitzenden, den beiden stellvertretenden Vorsitzenden, dem Geschäftsführenden Vorstandsmitglied und weiteren mindestens acht, höchstens jedoch zehn Mitgliedern. Gegenwärtig gehören dem Vorstand 13 Mitglieder (7 Frauen und 6 Männer) an. Er ist, bis auf das Geschäftsführende Vorstandsmitglied, ein ehrenamtliches Gremium.

Auch bei der Besetzung des Vorstandes wird auf eine ausgewogene Geschlechterverteilung geachtet. Vorrangige Aufgabe dieses Gremiums ist es, die Geschäfte des Vereins zu führen und die Grundlinien der Stiftungsarbeit zu benennen. In diesem Sinne entscheidet der Vorstand über die grundsätzliche Struktur der Stiftung und die Eckpunkte der Personal- und Finanzstruktur. Unter Berücksichtigung des Distanzgebotes dürfen Mitglieder von Vorständen politischer Parteien auf Bundes- oder Landesebene nicht gleichzeitig dem Vorstand der Rosa-Luxemburg-Stiftung angehören.

Vorstandsmitglieder:

  • Vorsitzender des Vorstandes:
    Prof. Dr. Heinz Bierbaum, Saarland, Vorstandsmitglied seit 2020
  • stellv. Vorsitzende:
    Lena Saniye Güngör, Thüringen, Vorstandsmitglied seit 2022, Sprecherin des Rates der Landesstiftungen
  • stellv. Vorsitzender:
    Jan Korte, MdB, Sachsen-Anhalt/Berlin, Vorstandsmitglied seit November 2014
  • Geschäftsführendes Vorstandsmitglied:
    Daniela Trochowski, Berlin, ab 1. Februar 2020
  • Prof. Dr. Alex Demirović, Basel/ Berlin, Vorstandsmitglied von 2007 bis 2014 und seit 2020
  • Richard Detje, Schleswig-Holstein, Vorstandsmitglied seit 2020
  • Ulrike Detjen, Nordrhein-Westfalen, Vorstandsmitglied seit November 2013
  • Sophie Dieckmann, Berlin, Vorstandsmitglied seit 2020
  • Dr. Barbara Höll, Sachsen, Vorstandsmitglied seit November 2016
  • Victor Perli, MdB, Niedersachsen, Vorstandsmitglied seit 2022
  • Bernd Riexinger, MdB, Baden-Württemberg, Vorstandsmitglied seit 2022
  • Sonja Staack, Berlin, Vorstandsmitglied seit 2022
  • Gabriele Zimmer, Thüringen, Vorstandsmitglied seit 2022

Wissenschaftlicher Beirat

Dieses ehrenamtliche Beratungsgremium der Rosa-Luxemburg-Stiftung wurde durch Beschluss der Mitgliederversammlung 2008 eingerichtet. Der wissenschaftliche Beirat unterstützt die Arbeit der Stiftung vor allem unter wissenschaftlich-strategischen Gesichtspunkten. Er besteht aus mindestens sechs und höchstens zwanzig Mitgliedern. Die Vereinsmitgliedschaft ist keine Bedingung für das Mitwirken im wissenschaftlichen Beirat. Die Beiratsmitglieder werden für vier Jahre von der Mitgliederversammlung gewählt. Der bzw. die Vorsitzende wird von den Beiratsmitgliedern aus ihrer Mitte bestimmt.

Vorstand des wissenschaftlichen Beirats:

Vorsitzende:

Prof. i. R. Dr. Birgit Sauer, Professorin für Politikwissenschaft im Ruhestand.

Stellvertretende Vorsitzende:

Prof. Dr. Wolfram Schaffar, Professor für Entwicklungspolitik an der Universität Passau.

Dr. Franziska Scheier, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Beraterin und Gesellschafterin des MU-Institut Berlin GmbH.

Dr. Christa Wichterich: Dozenturen für Geschlechterstudien, Sozial- und Politikwissenschaft; Freiberufliche publizistische Tätigkeit für deutschsprachige Tageszeitungen, Zeitschriften, Rundfunk; Beratungs- und Gutachter_innentätigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit.

Weitere Mitglieder:

Prof. Dr. habil. Ilker Ataç, Professor für Politikwissenschaft, an der Hochschule Fulda.

Prof. Dr. Frank Deppe, em. Professor für Politikwissenschaft an der Universität Marburg. Arbeitsschwerpunkte: Geschichte und Politik der Arbeiterbewegung, Politische Soziologie der Gewerkschaften. Beirats- und Redaktionsmitglied (Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung, Mitherausgeber der Zeitschrift Sozialismus).

Prof. Dr. Andreas Fisahn, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Umwelt- und Technikrecht, Rechtstheorie, Vertrauensdozent der RLS. 

Dr. Stefanie Hürtgen, Politologin und Arbeitssoziologin, Mitarbeiterin am Institut für Sozialforschung in Frankfurt a.M.

Prof. Dr. Mario Kessler, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam.

Prof. Dr. María do Mar Castro Varela: Professorin für Soziale Arbeit und Allgemeine Pädagogik mit Schwerpunkt Diversity, insbesondere Gender (Alice-Salomon-Hochschule Berlin); Dozentin für Pädagogik an der Universität Basel; Beirats- und Redaktionsmitglied sowie Gutachterin bei zahlreichen Projekten und Zeitschriften.

Prof. Dr. Margit Mayer, Professorin für Politikwissenschaft am John F. Kennedy Institut der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkte: Amerikanische und vergleichende Politik, Stadtpolitik, Soziale Bewegungen.

Dr. Nadja Rakowitz, Geschäftsführerin des Vereins demokratischer Ärztinnen und Ärzte, aktiv im Bündnis «Krankenhaus statt Fabrik».

Prof. Dr. Katrin Reimer-Gordinskaya, Professorin für kindliche Entwicklung, Bildung und Sozialisation an der Hochschule Magdeburg-Stendal.

Prof. Steffi Richter, Professorin für Japanologie am Ostasiatischen Institut der Universität Leipzig, Schwerpunkt: kritische Japanologie im Sinne der Cultural Studies, Japans Weg in die kapitalistische Moderne aus transnationaler und postkolonialer Perspektive.

Dr. Axel Rüdiger, Politikwissenschaftler an der FU Berlin.

Dr. David Salomon, Politikwissenschaftler an der TU Darmstadt.

Sarah Schilliger, Ph.D., Senior Researcher und Lehrbeauftragte am Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung, Universität Bern (Schweiz). 

Dr. habil Susanne Schultz, Dozenturen an den Universitäten Frankfurt und Wien,  DFG-Projekt zur «Demografisierung des Politischen», derzeit Privatdozentin am Schwerpunkt Biotechnologie, Natur und Gesellschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Früher Mitarbeiterin der RLS in der Lateinamerika-Arbeit.

Dr. Axel Troost († 6.1. 2023), Volkswirtschaftler und Politiker. Geschäftsführer des «Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik e.V.»(Memorandumgruppe) und Vorstandsmitglied des Instituts Solidarische Moderne. Von 2005 bis 2017 Mitglied des deutschen Bundestages, finanzpolitischer Sprecher der Linksfraktion. Seit 2017 Senior Fellow der Rosa Luxemburg Stiftung für Wirtschafts- und Europapolitik. Mitglied des Parteivorstandes DIE LINKE.

Dr. Alexandra Wagner, Schwerpunkte Arbeitsmarkt- und Arbeitszeitpolitik, Geschäftsführerin der von ihr gegründeten FIA GmbH (Forschungsteam Internationaler Arbeitsmarkt), Gründungsmitglied der RLS. 

Prof. Dr. Markus Wissen, Professor für Gesellschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt sozial-ökologische Transformationsprozesse an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR). 

Rat der Landesstiftungen

Die 16 selbstständigen Landesstiftungen sind im Rat der Landesstiftungen zusammengeschlossen. Sie gestalten gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung die Bildungs- und Vernetzungsarbeit in allen Bundesländern.

Sprecherin des Rates der Landesstiftungen: Lena Saniye Güngör (RLS Thüringen)

Stellvertretender Sprecher nach §11 der Satzung der RLS: Philipp Frey (RLS Baden-Württemberg)

Weitere stellvertretende Sprecher*innen: Anette Kruse (RLS Hamburg), Carsten Penzlin (RLS Mecklenburg-Vorpommern)

Philipp Frey nimmt als stellvertretender Sprecher an den RLS-Vorstandssitzungen teil, wenn Lena Saniye Güngör verhindert ist.