Nachricht | Jugendbildung Bedrohte Jugendzentren solidarisieren sich

Gemeinsame Abschlusserklärung bei «Standing United»

Standing United – Bundeskongress linker Räume und Jugendzentren
«Wir sind Teil der Gesellschaft: Unsere politische, kulturelle und soziale Arbeit ist wichtig und muss deshalb unterstützt werden!» Standing United - Bundeskongress linker Räume + Zentren (Facebook)

Im AJZ in Chemnitz sind am 12. bis 14. April 2019 mehr als 150 Aktivist*innen aus über 25 linken Räumen und Jugendzentren zusammengekommen, beim  Bundeskongress linker Räume und Jugendzentren. Von der Roten Flora in Hamburg, der Potse in Berlin über das DESI in Nürnberg bis zur Spitzenfabrik in Grimma und der Tonne in Wangen im Allgäu: Vor Ort diskutierten Betroffene aus den Zentren die akute Bedrohungssituation auf verschiedenen Ebenen.

An drei Tagen fanden über 20 Veranstaltungen – wie Lesungen, Workshops, Vorträge und Podiumsdiskussionen – statt. Inhaltlich ging es am Freitag und Samstag um die Auswirkungen des zunehmenden Rechtsrucks und autoritärer Formierung sowie zunehmende ökonomische Zwänge auf die Zentren. Am letzten Tag des Kongresses wurde über gemeinsame Gegenstrategien und Perspektiven diskutiert. Dabei betonen die Aktivist*innen die Notwendigkeit und ihre Entschlossenheit, sich zusammenzuschließen, um reaktionären Tendenzen entgegenzutreten. Es wurden konkrete Vernetzungsmöglichkeiten und solidarische Unterstützungsmöglichkeiten ausgemacht. Insbesondere einigten sich die Aktivist*innen auf einen weiterführenden Kongress.

Darüber hinaus haben die Vertreter*innen der Zentren an diesem Wochenende unter anderm folgende Forderungen entwickelt:

  • Wir sind Teil der Gesellschaft: Unsere politische, kulturelle und soziale Arbeit ist wichtig und muss deshalb unterstützt werden!

  • Wir verfolgen emanzipatorische Ansätze: Setzt uns nicht mit Rechten gleich!

  • Wir brauchen unsere Räume: Sie müssen erhalten statt verkauft werden!
     

Wir stellen diese Forderungen, weil wir unsere Zentren als eine gemeinsame Struktur verstehen. Das werden wir uns weder durch Repression noch staatliche Gängelung oder ökonomischen Druck nehmen lassen. Denn wir stehen zusammen.

Anna Wisniewski, die Pressesprecherin des Kongresses
 

Kontakt:

presse-jzk2019@systemausfall.org

0176-74125258

Facebook: Standing United - Bundeskongress linker Räume + Zentren

Website: standingunitedbundeskongress.wordpress.com