9. März 2019 Diskussion/Vortrag Schlepper - Schleuser – Menschenhändler

Information

Veranstaltungsort

Jugendzentrum Emscherdamm
Flugstraße 1
46147 Oberhausen

Zeit

09.03.2019, 18:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Migration / Flucht, Westeuropa

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Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe zum vermeidbaren Sterben laden wir zu einem Vortrag mit borderline europe - Menschenrechte ohne Grenzen e.V. und dem Themenschwerpunkt Kriminalisierung von Fluchthilfe. Kooperationspartner ist diesmal das Jugendzentrum Emscherdamm.

Ein dominanter Diskurs unserer Zeit stellt sogenannte Schlepper*innen kategorisch als „Menschenhändler*innen“ dar und macht sie für Migrationsbewegungen verantwortlich, die die EU mit ihrer Abschottungspolitik zu verhindern versucht. Ausgehend von den Ergebnissen eines zweijährigen Rechercheprojektes stellt borderline europe - Menschenrechte ohne Grenzen e.V. dieser Pauschalisierung ein differenziertes Verständnis der Kriminalisierung von Fluchthilfe gegenüber.

Anhand von Recherchematerialien, Presseartikeln und Erfahrungsberichten wollen wir gemeinsam nachvollziehen, wie kriminalisierende Debatten um Fluchthilfe ein negatives Bild von kommerziellen und nicht-kommerziellen Fluchthelfenden in der öffentlichen Meinung verfestigen. Die strafrechtliche Verfolgung von Seenotrettung macht dabei besonders deutlich, dass es nicht darum geht, Schlepperei zu bekämpfen, sondern Migration. Dabei wird verschleiert, dass Fluchthilfe überhaupt erst nötig wird, wenn die Politik aktiv versucht, Migration zu verhindern.


Eine Veranstaltung von borderline-europe in Kooperation mit Seebrücke Oberhausen, Jugendzentrum Emscherdamm und Willkommen in Oberhausen und der Rosa-Luxemburg.-Stiftung NRW

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0203 3177392