17. September 2019 Diskussion/Vortrag Kein Land in Sicht für die Seenotrettung? Über die Kriminalisierung der Helfenden

Im Rahmen der Ausstellung “Kein Land in Sicht für die Seenotrettung”

Information

Veranstaltungsort

Interim
Demmeringstraße 32
04177 Leipzig

Zeit

17.09.2019, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Neonazismus / Rassismus, Migration / Flucht, Globalisierung, Krieg / Frieden

Zugeordnete Dateien

Mit Mechthild Stier (MISSION LIFELINE), Moderation: Fabian Hillebrand (Journalist, Neues Deutschland)

Das Mittelmeer war  2018 erneut die gefährlichste Seeroute der Welt. Laut UN-Flüchtlingshilfswerk lag dies an der restriktiven Flüchtlingspolitik der Europäischen Union. Während die EU-Staaten die Häfen schlossen, entstand eine Vielzahl an privaten Initiativen, die sich der Rettung von Menschen in Seenot annahmen. Auch wenn die Rettung Schiffbrüchiger im internationalen Recht verankert ist, werden viele Seenotrettungsorganisationen mit konstruierten Anklagen überzogen. So unlängst Carola Rackete, die iin Italien vor Gericht stand. Ihr wurde Gehorsamsverweigerung gegenüber Vollstreckungsbeamten, Widerstands- oder Gewaltakte gegen ein Kriegsschiff und verbotswidrige Schifffahrt in italienischen Hoheitsgewässern vorgeworfen.
Mechthild Stier ist für MISSION LIFELINE aktiv, ein Verein, der 2016 gegründet und mit seinem Schiff LIFELINE seither mehr als eintausend Menschen vor dem Ertrinken bewahrt hat. Im Sommer 2018 wurde die LIFELINE von den maltesischen Behörden beschlagnahmt und ihr Kapitän Claus-Peter Reisch vor Gericht gestellt.
Wie ein Engagement unter diesen Rahmenbedingungen möglich ist und was Auswege wären, ist Thema des Abends.

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Telefon: +49 341 96085 31