26. September 2019 Lesung/Gespräch Auf den Spuren von Erika und Klaus Mann

Eine szenische Lesung

Information

Veranstaltungsort

Rosa-Luxemburg-Stiftung
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin

Zeit

26.09.2019, 18:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Erinnerungspolitik / Antifaschismus, Kunst / Performance

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Auf den Spuren von Erika und Klaus Mann

Erika und Klaus – die berühmten Thomas-Mann-Kinder, beide Schriftsteller, beide Bohémiens, beide Antifaschisten, beide auf der Flucht, beide Suchende – immer unterwegs. Gemeinsamkeiten gab es viele, doch es war noch mehr: Seelisch waren sie aufeinander angewiesen. Gerne gaben sie sich als Twins aus, obwohl sie ein Jahr und neun Tage auseinander waren. Diese tiefe Bindung prägte auch ihr unruhiges Exilleben kreuz und quer durch Europa und die USA. Doch später wuchs die Distanz zwischen ihnen.

Klaus Mann, Autor von so bedeutenden Büchern wie «Mephisto», «Der Vulkan», «Der Wendepunkt» und «Speed», schrieb Prosa schon in früher Jugend. Nach zunehmender Drogensucht starb er am 21. Mai 1949 an einer Überdosis Schlaftabletten in Cannes.

«Rundherum», «Escape to Life», «The other Germany», «Das Buch von der Riviera» schrieben beide gemeinsam.

Erika Mann gründete am 1. Januar 1933 in München das Kabarett «Die Pfeffermühle». Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wanderte die Pfeffermühle nach Zürich aus und wurde zum wichtigsten europäischen Exil-Kabarett. Erika war Vortragsreisende, Kriegs- und Reise-Reporterin, schrieb Kinderbücher und Theaterstücke. Sie wurde unerlässliche Mitarbeiterin ihres Vaters. Nach dem Tod von Klaus widmete sich Erika mit Eifer und Nachdruck der Veröffentlichung seines Werkes. Sie starb 1969 in der Schweiz.

Die beiden Schauspieler Ute Maria Lerner und Mark Weigel wollen sich den Künstlern ebenso wie den Menschen Erika und Klaus Mann nähern.

Standort

Kontakt

Michaela Klingberg

Kulturforum, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 30 44310 160