Westasien
«Das Volk will den Sturz des Regimes» war eine der zentralen Parolen der politischen Aufbrüche, die Ende 2010 in Tunesien begannen und anschließend weitere Länder in Nordafrika und Westasien erfassten. Diese Bewegungen waren kein punktuelles Ereignis, sondern haben die gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen in den Ländern nachhaltig verändert. Seit Herbst 2019 kommt es in einigen Ländern erneut zu Massenprotesten und so unterschiedlich die Ansätze, Themen und Entwicklungen in jedem Land sind: gemeinsam ist ihnen der Wille nach gesellschaftlichen Veränderungen, gerechten ökonomischen Verhältnissen und politischem Wandel.
Soziale Kämpfe und Widerstände finden täglich und in ganz unterschiedlichen Formen statt: in den Streiks der Lehrer*innen in Jordanien, in den Selbstorganisationen migrantischer Hausangestellter im Libanon, in den Filmen syrischer Filmemacher*innen, in den Massenprotesten am Tahrir-Platz im Irak.
Mit dieser Themenseite möchten wir die emanzipatorischen Ansätze und Kämpfe in Westasien transparenter machen und jenen progressiven Akteuren ein Forum geben, die weit über den «Arabischen Frühling» hinaus, für Veränderungen und Wandel streiten.
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