Video | Migration / Flucht, Westasien, Türkei, Feminismus, Westasien im Fokus Barıs und Aras

Geschichte eines LGBTQI*-Paares im Exil

Barıs und Aras

Barış Sulu und Aras Güngör kämpfen seit vielen Jahre gegen die diskriminierende Politik gegenüber LGBTQI*-Personen in der Türkei. Sie waren beide aktiv bei KAOS GL, einer der ältesten und größten Organisationen in der Türkei, die sich für die Rechte von LGBTQI* einsetzt. Daneben hat Aras Güngör das Buch «Trans Masculinity: The Experiences of Transsexuals from Female to Male» veröffentlicht.

Barış Sulu trat 2015 für die HDP bei den Parlamentswahlen in der Türkei an, um sich im Parlament für die Rechte von LGBTQI* einzusetzen. Als Reaktion auf seine Kandidatur erklärte Recep Tayyip Erdoğan «Wir wollen keinen schwulen Kandidaten». Nach diesen Worten war Barış Sulu enormen Anfeindungen und Hassreden ausgesetzt. Aufgrund der zunehmenden Diskriminierungen und Repressionen gegenüber LGBTQI*-Personen mussten Barış Sulu und Aras Güngör direkt nach den Parlamentswahlen 2015 die Türkei verlassen. Die beiden Aktivisten beantragten Asyl in Deutschland und leben seit 6 Jahren in Berlin.

In dieser Dokumentation erzählen wir die Geschichte von Barış Sulu und Aras Güngör, ihr Leben in Berlin, und den Kämpfen von LGBTQI*-Personen in der Türkei.

Eine Dokumentation von Onur Öncü. Onur arbeitet seit 2010 als Journalist. 2016 drehte er den Dokumentarfilm «Tribünlerin Sesi» (Die Stimme der Tribünen) über den kurdischen Fußballverein Amedspor und die Hamburger Fußballmannschaft St.Pauli. Er beschäftigt sich mit der türkischen Innenpolitik und moderiert dazu eine Sendung für die Nachrichtenplattform «Özgürüz».