Mehr als 130 Verhandlungstage sind bereits im Prozess um den nationalsozialistischen Untergrund vergangen. Vor zwei Wochen war der NSU-Prozess plötzlich wieder die Headline in den Medien. Beate Zschäpe hieß es da, habe ihre Verteidiger, Zitat "gefeuert", ihnen also das Vertrauen entzogen. Der Misstrauensantrag wurde jedoch abgelehnt. Beate Zschäpe muss ihre Pfichtverteidiger behalten. Nun wurde in der vergangnen Woche ein Befangenheitsantrag gegen das Richterkollegium gestellt. Diesem wurde ebenfalls nicht stattgegeben. Darüber haben wir mit Fritz Burschel von der Organisation NSU Watch gesprochen. Er war seit dem Beginn der Verhandlungen als Prozessbeobachter vor Ort.