Mal eben mit dem smartphone auf der Party ein Selfie gemacht oder stundenlang an der richtigen Einstellung für das Portrait gebastelt, den Polizeieinsatz auf der Demo dokumentiert oder den Sonnenuntergang in der Sächsischen Schweiz fotografiert – die Bandbreite gegenwärtiger Fotografie ist groß. Macht es da einen Unterschied, ob man als links denkender und engagierter Mensch fotografiert? Gibt es noch die sozial und politisch eingreifende Fotografie? Oder ist das alles privat? Oder bei facebook?
Die Arbeitsgruppe „Fotografieren mit links?!“ will diese (und viele andere) Fragen diskutieren, vielleicht auch, allein oder gemeinsam, selber ausschwärmen und praktisch prüfen, ob unsere „Thesen“ haltbar sind. Eingeladen sind alle, die ein Interesse an einer kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Fotopraxis haben. Dabei ist es egal, ob man sich als Gelegenheitsknipser, als semiprofessionelle Fotografin, als Kunstkritikerin oder Andenkensammler versteht. Egal, ob man mit einer Lochkamera oder einer HighTech-Ausrüstung fotografiert, seine Fotos in Alben klebt oder in der cloud speichert. Im Austausch können wir etwas über unserer Vorstellungen und Gewohnheiten im Umgang mit Bildern erfahren, vielleicht neue Ideen und sogar gemeinsame Vorhaben entwickeln.
Wir treffen uns jeweils am zweiten Donnerstag des Monats (erstmalig am 13.04.2017) um 18.00 Uhr im Regionalbüro der RLS Sachsen in Dresden, Martin-Luther-Str. 21, 01099 Dresden.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei Fragen und mit Ideen sich bitte an folgende e-mail-Adresse wenden.