Nachricht | Amerikas - International / Transnational Morddrohungen gegen brasilianische Fischer

RLS bittet Parlamente um Unterstützung eines gefährdeten Projekts.

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung und das Brasilianische Institut für Alternative Politik im Südkegel (PACS) unterstützen lokale Organisationen und Fischerfamilien bei ihrem Widerstand gegen den Bau eines industriellen Komplexes durch Thyssen Krupp und die brasilianische Vale do Rio Doce in der Sepetiba Bucht in Rio de Janeiro. Wir haben die Präsentation dieses Falles vor dem Tribunal der Völker in Lima 2008 gefördert. Seither ist der Widerstand dieser Organisationen gewachsen. Als Reaktion darauf hat die Gewalt gegen sie derart zugenommen, dass ein Anführer der Fischer nun wegen Morddrohungen gegen ihn untertauchen musste. Aber auch seine Familie und die anderen Fischerfamilien brauchen Schutz vor den Milizen, die als „Sicherheitskräfte“ der Stahlunternehmen operieren.

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat in einem Schreiben an den deutschen Bundestag, dessen Ausschüsse für Menschenrechte sowie für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und an das Europäische Parlament auf diese Situation aufmerksam gemacht. Die RLS bittet diese Institutionen, sich bei den brasilianischen Autoritäten dafür einzusetzen, die Verbindung zwischen Milizen und dem Stahlunternehmen aufzuklären und zu unterbinden.

Helmuth Markov
Direktor des Zentrums für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit der Rosa-Luxemburg Stiftung

Dokumente:
Link für Dateidownload folgtCall for urgent action, Helmuth Markov

Link für Dateidownload folgtFragen an den Bundestag, Heike Hänsel, Mdb DIE LINKE


Weitere Informationen:

interner Link folgt»Entwicklung wofür? Für wen?!« Veranstaltung in der RLS am 08.10.2008

externer Link in neuem Fenster folgthttp://fdcl-berlin.de/index.php?id=1432

externer Link in neuem Fenster folgthttp://www.pacs.org.br/