Nachricht | Kapitalismusanalyse - Arbeit / Gewerkschaften - Wirtschafts- / Sozialpolitik - Gesellschaftstheorie Das Kapital lesen 2018

Karl Marx im Jahr seines 200. Geburtstages

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Mit dem lauthals proklamierten «Ende der Geschichte» wurde nach dem Ende des real existierenden Sozialismus auch Karl Marx in der Mottenkiste verstaubter Theorien versenkt. Doch auch 150 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Bandes des Kapital und 200 Jahre nach Marx' Geburt bleibt sein Hauptwerk die grundlegendste Analyse der Gesellschaft, in der wir heute immer noch leben. Eine Analyse, die zugleich Kritik ist: Kritik der klassischen Politischen Ökonomie, sowie der kapitalistischen Verhältnisse.

Was ist eine Ware und was ist Geld? Wie funktioniert Ausbeutung? Warum gibt es keinen Kapitalismus ohne Kredit und ohne Krisen? Das sind nur einige Fragen, auf die wir im Kapital eine Antwort finden. Vor allem aber ist für Marx Kapitalismus eine historisch bestimmte Produktionsweise und keine natur- oder gottgegebene, wie so oft in anderen Erklärungsansätzen suggeriert wird. Und als solche ist sie überwindbar.

Wer verstehen möchte, wie dieses System funktioniert und wo Ansätze einer möglichen Veränderung liegen, kommt am Kapital nicht vorbei. Deswegen bietet die Rosa-Luxemburg-Stiftung seit 2006 Kapital-Lesekurse an.

In wöchentlichen Sitzungen besprechen die TeilnehmerInnen der Kurse den im Leseplan eingeteilten Stoff gemeinsam. Die TeamerInnen strukturieren die Sitzungen, Visualisieren die Ergebnisse und moderieren die Diskussionen. HauptdarstellerInnen der Kurse sind aber die TeilnehmerInnen, die sich mögliche Antworten auf die von ihnen gestellten Fragen gegenseitig geben und darüber debattieren, was Marx jetzt an der einen oder anderen Stelle gemeint haben könnte.

Für die Kurse sind keine Vorkenntnisse nötig und jede Frage ist erlaubt. Meldet euch an und lest mit – auch oder gerade im Jubiläumsjahr 2018!