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Interview mit Suzan Tuncer und Barış Uygur über den Wandel von Freizeitkulturen und Nachtleben in der Türkei.

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Türkçesi aşağıdadır.

Die Politikwissenschaftlerin Suzan Tuncer forscht über die Veränderungen der Ausgehkultur in Ankara. Barış Uygur ist Redakteur und Mitherausgeber der Karikatur-Zeitschrift «Uykusuz». Mit beiden sprach Urszula Wozniak über die Veränderungen im Freizeit- und Nachtleben in der Türkei.
 

Erdoğan hat in einem Interview vom März 2018 die «Marginalen» von Beyoğlu diffamiert. Worin unterscheidet sich diese Gruppe, die er damit anspricht, von denjenigen, die seit den 90er Jahren Beyoğlu als Club- und Szenenviertel aus der Taufe hoben?

Barış Uygur: Die Definition des «Marginalen» bestimmt meiner Ansicht nach den Grad der Freiheit einer Gesellschaft. Ich bin der Überzeugung, dass eine Gesellschaft desto freier ist, je weiter die «Marginalen» am Rande, fern von der Mitte dieser Gesellschaft verortet sind. Da einen Schritt weiter schon das Abseits der Gesellschaft wartet, markieren die Marginalen gewissermaßen die Grenzen gesellschaftlicher Akzeptanz.

Die Sichtbarkeit der Marginalen in den 1990ern im Stadtteil Beyoğlu und die Anerkennung, die ihnen seitens der normalen Menschen, die in jenen Tagen ihren Frieden mit dem Viertel schlossen, zuteil wurde, haben mit einer relativen Ausdehnung von Freiheiten in jener Phase zu tun. Allerdings sollten wir festhalten, dass sich Gleiches für die kurdische Region nicht behaupten lässt. Unter der Führung der AKP ist die gesellschaftliche Mitte nun in eine rechts-konservative Richtung gedriftet, während einstmalige Freiräume geschrumpft sind. Wurden so einerseits die früheren Marginalen ins Abseits der Gesellschaft gedrängt, so fanden sich andererseits Menschen aus der Mitte auf einmal am gesellschaftlichen Rand wieder.

Anders gesagt sind die heute von Erdoğan beschworenen «Marginalen von Beyoğlu» keine «Kinder vom Bahnhof Zoo», sondern eine Gruppe von Menschen wie wir. Damit sind für Erdoğan sind auch diejenigen aus der früheren Mitte marginal. Selbst Politiker*innen des rechten Zentrums der 80er und 90er Jahre sind ihm zufolge marginal, weil sie Alkohol konsumieren und sich im Nachtleben vergnügen. In Folge der Verschiebung von Freiräumen in eine rechtere, konservativere Sphäre der Gesellschaft haben religiöse Kulte und Sekten, die nicht nur in der streng säkularen Republik, sondern sogar im Osmanischen Reich außerhalb der Gesellschaft gestanden hätten, eine Normalisierung erfahren. Hätten sich die gesellschaftlichen Freiräume in beide Richtungen ausgeweitet, so wie es die EU von der Türkei unter Führung der AKP erwartet hatte, dann gäbe es dabei gar kein Problem. Die AKP hat sich jedoch dafür entschieden, die eigenen Marginalen zu normalisieren und gleichzeitig all diejenigen, die ihr im Wege stehen, zu marginalisieren.

Mit welchen Mitteln hat die AKP in den anderthalb Dekaden ihrer Regierungszeit versucht, Club- und Barbetreiber*innen ebenso wie Konsument*innen unter Druck zu setzen?

Barış Uygur: Unter der Herrschaft der AKP sind die Steuern auf alkoholische Getränke enorm angezogen worden. In einer Phase, in der das allgemeine Preisniveau stabil war und es keine Zunahme bei den Einkommen zu verzeichnen gab, sind die Preise alkoholischer Getränke um bis zu 500 Prozent gestiegen. Obwohl dies faktisch einem Verbot gleichkommt, wurde es von denjenigen, die die Meinung vertraten, dass die AKP für eine Liberalisierung der Türkei sorgen würde, ignoriert. Innerhalb kurzer Zeit wurde das Betreiben von Örtlichkeiten mit Alkoholausschank zu einem stur weiterverfolgten Hobby.

In der Praxis ist die Arbeit in dieser Branche seit Beginn der AKP-Herrschaft durch den Anstieg der Vergnügungssteuer, Maßnahmen zur Einschränkung der Sichtbarkeit von Alkohol, den Entzug von Schanklizenzen sowie Schikane bei der Vergabe neuer Lizenzen und sich zwei-, dreimal jährlich ändernde Verordnungen immer aussichtsloser geworden. Vor aller Augen hat die AKP von Beginn ihrer Regierung an den Kauf von Alkohol für wirtschaftlich schwächer gestellte Personen mit einem faktischen Verbot belegt.

Zudem ist es in der Unterhaltungsbranche wie in anderen Bereichen so, dass die für das Geschäft nötigen Genehmigungen nur über Spenden an von der AKP ausgewiesene Sozialhilfenetzwerke, Stiftungen und Vereine eingeholt werden konnten. Wie nahezu alle anderen Unternehmen haben auch Clubs, Bars etc. in einem vermeintlich «freiwilligen» Akt Sozialhilfenetzwerken einen von der AKP vorgegebenen Betrag gespendet. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden diese Spenden zur Unterstützung der durch die zuständigen Parteiorgane ermittelten Armen und Bedürftigen verwendet. Nicht Staat und Steuern, sondern Partei und Mittel aus erzwungenen Spenden wurden also mobilisiert, um sozialstaatliche Aufgaben anzugehen. Es liegt auf der Hand, dass dadurch denjenigen, die eigentlich auf staatliche Sozialhilfe angewiesen sind, keine andere Wahl gelassen wurde, als die Hilfe einer Partei anzunehmen. 

Welchen Auswirkungen hatte der bis Juli 2018 währende Ausnahmezustand auf die Ausgehkultur?

Suzan Tuncer: Der am 21. Juli 2016 ausgerufene Ausnahmezustand hat sich auf alle Lebensbereiche und damit auch auf das Nachtleben ausgewirkt. In Ankara war dieser Einfluss ganz besonders spürbar. Denn im Rahmen des Ausnahmezustands wurden für die Stadt gesonderte Maßnahmen eingeführt. Per Entschluss des Gouverneurs von Ankara wurden Betreiber*innen verpflichtet, Röntgengeräte und Sicherheitspersonal an den Eingängen ihrer Veranstaltungsorte zu platzieren. Wer sich dem nicht fügte, wurde mit saftigen Strafen besehen und gar zur Schließung genötigt. Obwohl der Ausnahmezustand im Juli 2018 aufgehoben wurde, haben diese Maßnahmen weiter Bestand. Davon abgesehen hat die Kontrolle von Veranstaltungsorten durch den Ausnahmezustand unheimlich zugenommen. Vor allem an Samstagen und Sonntagen, an denen diese Orte besonders stark frequentiert sind, sind die Kontrollen deutlich intensiver geworden. Jede Woche führen große Gruppen von Polizist*innen Razzien durch, um die Einhaltung des Rauchverbots sowie Urkunden und Bescheinigungen wie zum Beispiel die Schanklizenz zu überprüfen. Meistens werden dabei auch die Kund*innen der Veranstaltungsorte einer allgemeinen Personenkontrolle unterzogen. Das sorgt bei Betreiber*innen als auch bei Kund*innen für Beunruhigung. Die Anspannung wird durch das derbe und anschuldigende Auftreten der im Einsatz befindlichen Polizist*innen noch verstärkt.

Die während des Ausnahmezustands in vielerlei Hinsicht gewachsenen Repressionen haben zur Folge, dass die Menschen den öffentlichen Raum meiden und mehr Zeit zu Hause verbringen. Auch was die Wahl der Orte, die die Leute besuchen, betrifft, hat der Ausnahmezustand Folgen gezeitigt. Anstelle der dauernd kontrollierten Orte im Stadtzentrum werden mittlerweile entlegenere Örtlichkeiten bevorzugt. Da hier aber die Anfahrt schwierig ist, ist der Besuch dieser Orte zum Privileg der oberen Mittelschicht geworden. 

Am 4. September 2018 waren Suzan Tuncer und Barış Uygur zu Gast in der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin:

Lebensstile im Visier – Freizeitkulturen und Nachtleben im Wandel
Yaşam tarzları gözetim altında: Boş zaman kültürü ve gece hayatındaki dönüşüm

Es handelte sich um eine Veranstaltung der Salongesprächsreihe «Brave New Turkey?» Laboratorien, Krisen und Widersprüche der «Neuen Türkei» — «Yeni Türkiye» de deneyimler, krizler ve çelişkiler

Versiegt mit der zunehmenden Verödung der Klub- und Kneipenlandschaft eine der letzten Quellen demokratischen Lebens in der Türkei?  

Suzan Tuncer: Auch wenn es vielleicht nicht die letzte ist, erleben wir doch das Versiegen einer wichtigen Quelle. Der Schwund an Ausgehorten hat die Verlagerung der Unterhaltungskultur vom öffentlichen Raum ins Private zur Folge. Die Leute scheuen sich mittlerweile, in Verbindung mit der Außenwelt zu treten und sich in den öffentlichen Raum zu begeben. Jenseits ihres Unterhaltungscharakters sind Ausgehorte Plätze, an denen die Menschen miteinander in Kontakt kommen und ihre gesellschaftliche Existenz ausleben können. Das Verschwinden dieser Plätze hat zur Folge, dass die Menschen vereinzeln, sogar vereinsamen. Dies bringt letztlich apolitische Menschen hervor, die in ihrer eigenen Sphäre leben und nur noch auf das sich dort abspielende Privatleben bedacht sind.

Auf der anderen Seite resultiert aus dem Schwinden von Ausgehorten eine insgesamt konservativere Unterhaltungskultur. Dies wird am Verzicht auf Alkoholkonsum, aber auch am Thema Gender deutlich. Das Schwinden der Ausgehorte bedeutet für Frauen, dass es weniger Plätze gibt, die sie mit gutem Gefühl ansteuern können.

Speziell in Ankara sind Kneipen Orte, an denen politische Versammlungen und Gespräche stattfinden. Deshalb ist das Verschwinden dieser Orte für Ankara mit Blick auf die Demokratie von zusätzlicher Bedeutung.


Suzan Tuncer hat 2015 ihr Studium der Politikwissenschaften und öffentlichen Verwaltung an der Ankara Universität abgeschlossen und führt seitdem an derselben Universität ihr Masterstudium in Politikwissenschaft fort. Sie ist Vorstandsmitglied des Mülkiyeliler Alumnivereins für Politikwissenschaft an der Ankara Universität. Suzan Tuncer hat in den vergangenen fünf Jahren in verschiedenen Bars in Ankara gekellnert und forscht derzeit über die Veränderungen der Ausgehkultur in Ankara.
  

Barış Uygur ist in Istanbul aufgewachsen. Bereits als 16-Jähriger begann er für diverse Zeitschriften zu arbeiten. 2003 schloss er sein Studium der Kommunikationswissenschaft ab, 2012 folgte ein Abschluss in Geschichtswissenschaft an der Bilgi-Universität in Istanbul. Barış Uygur war als Zeitungsredakteur, Musikproduzent und Gründer eines Indie-Musiklabels namens «Peyote» tätig. Seit 2007 ist er Mitbegründer und Mitherausgeber der populären wöchentlichen Satire- und Karikatur-Zeitschrift «Uykusuz».
 

Türkçesi:

Yaşam tarzları gözetim altında: Boş zaman kültürü ve gece hayatındaki dönüşüm

Akademisyen Suzan Tuncer ve editör Barış Uygur ile Türkiye’de eğlence sektöründe ve gece hayatında yaşanan değişime dair bir söyleşi gerçekleştirdik.

Yazarlar: Suzan Tuncer, Barış Uygur, Urszula Woźniak
 

Erdoğan, Mart 2018’de yaptığı bir röportajda, Beyoğlu “marjinallerini” yerdi. Bahsettiği bu gurubu, 90’lı yıllardan bu yana Beyoğlu’nu kulüp ve eğlence bölgesi haline getiren gruptan ayıran nedir?

Barış Uygur: Marjinal bence bir toplumun özgürlük derecesini de belirleyen bir tanım. “Marjinaller” ne kadar uçlarda, toplumun merkezinden ne kadar uzaktaysa o toplumun o kadar özgür olduğuna inanıyorum. Çünkü marjinalin bir adım sonrası toplumdışı, yani toplumun kabul görme sınırlarını marjinaller belirliyor.

1990’lı yıllarda Beyoğlu’nda marjinallerin, Beyoğlu’yla barışan normal insanlara görünür olması ve kabul görmesi o dönem özgürlüklerin görece genişlemesiyle ilgili. Tabii bunu Kürt coğrafyası çin söylemek mümkün değil, buna bir not düşmek şart. Ama AKP’yle birlikte hem toplumun merkezi daha sağ-muhafazakâr bir noktaya kaydı hem de kapsadığı özgürlük alanı daraldı. Eski marjinaller toplumdışına itilirken, merkezde olanlar da kendilerini marjinal olarak buldular.

Yani 2018’e gelindiğinde, Erdoğan’ın “Beyoğlu’nun marjinalleri” diye tarif ettiği kitle bizim gibi, “Kinder vom Bahnhof Zoo” daki gibi bir kitle değil. Erdoğan için eskiden merkezde olanlar da marjinal. 80 ve 90’ların merkez sağ siyasetçileri bile; alkol kullandıkları, gece hayatında eğlendikleri için Erdoğan’a göre marjinal. Tabii özgürlük alanının merkezinin çok daha sağ ve muhafazakar bir noktaya kaymasının diğer sonucu da, değil katı seküler Cumhuriyet, Osmanlı için bile toplumdışı sayılacak dini kült ve tarikâtların normalleşmesi. Bu bahsettiğim; özgürlük alanının iki yönde de genişlemesiyle olsaydı, yani AB’nin Türkiye’den beklediği ve AKP eliyle gerçekleşeceğini zannettiği gibi oluşsaydı bunda bir sorun da olmayacaktı. Ama AKP kendi marjinallerini normalleştirirken kendisinin karşısındaki herkesi marjinalleştirme yolunu seçti.

AKP, iktidarda olduğu son on beş yıl içerisinde, hangi yöntemlerle kulüp ve bar sahiplerini ve aynı şekilde tüketicileri  baskı altında tuttu?

Barış Uygur: AKP iktidarıyla alkollü içkilere uygulanan vergiler büyük oranda artırıldı. Fiyatlar genel seviyesinin durağan seyrettiği, kimsenin maaşının artmadığı bir dönemde alkollü içkilerin fiyatları %500’e varan oranlarda yükseldi. Bu fiili bir yasak olduğu hâlde ilk yıllarda AKP’nin Türkiye’yi özgürleştireceğini savunanlarca görmezden gelindi. Kısa zamanda içkili eğlence yeri işletmek inatla devam ettirilen bir hobi oldu.

Eğlence vergilerindeki artış ve alkolün görünür olmasını engellemek için getirilen uygulamalar, ruhsat iptalleri ve yeni ruhsatlar için güçlükler çıkartılması, yılda iki üç kere değişen yönetmeliklerle çalışmanın fiili olarak imkansız hâle getirilmesi AKP’nin ilk yılından itibaren başlamıştı. AKP herkesin gözünün önünde, ekonomik durumu iyi olmayanların alkol almasını fiilen yasakladı ve bunu iktidara gelir gelmez yaptı.

Diğer yandan, diğer alanlarda olduğu gibi, eğlence sektörü de işini yapabilmek için gerekli olan izinlere ancak AKP tarafından işaret edilen sosyal yardım ağları, vakıflar ve derneklere bağışlar yaparak ulaşabildi. Eğlence yerleri de hemen tüm diğer şirketler gibi, sözde “gönüllü” olarak bu sosyal yardım ağlarına miktarı AKP tarafından belirlenen bağışlar yaptılar. Bu bağışlar büyük ihtimalle AKP teşkilatı aracılığıyla tespit edilen fakir ve muhtaçlara yardımda kullanıldı. Yani sosyal devlet olmanın gerekleri, devlet değil parti üzerinden ve vergiler değil zorunlu tutulan bağış kaynakları aracılığıyla yerine getirildi. Bunun da aslında devletin sosyal yardımıyla yaşaması gerekenleri, bir partinin yardımıyla yaşamak zorunda bıraktığını görmek zor değil.

Temmuz 2018’e dek süren olağanüstü halin, dışarı çıkma kültürüne ne tür etkileri oldu?

Suzan Tuncer: 21 Temmuz 2016 yılında ilan edilen OHAL, yaşamın her alanını olduğu gibi gece kültürünü de etkiledi. Özellikle Ankara’da bu etki daha hissedildi. Çünkü OHAL döneminde Türkiye’de sadece Ankara’ya özgü bir uygulama söz konusu. Ankara Valiliği’nin kararı ile eğlence mekanlarının girişinde X-ray cihazı ve güvenlik görevlisi bulundurmak zorunlu oldu. Buna uymayan mekanlara ağır para cezaları verilip, mekanlar kapatıldı. Temmuz 2018’de OHAL’in kaldırılmasına rağmen, bu uygulama hala yürürlükte.  Bunun dışında OHAL ile birlikte mekanlara yönelik denetim çok fazla arttı. Özellikle eğlence mekanlarının en yoğun olduğu Cuma-Cumartesi günleri denetim daha da yoğun. Mekanlara hem sigara yasağının hem de ruhsat gibi belgelerin denetlenmesi amacıyla her hafta kalabalık bir polis grubuyla baskınlar yapılıyor. Çoğu zaman da mekanın müşterilerine GBT (Genel Bilgi Toplama) sorgusu yapılıyor. Bu, hem mekan sahiplerini hem de müşterileri tedirgin hissettiriyor. Denetime gelen polislerin kaba ve suçlayıcı tavırları da bu tedirginliğin artmasına sebep oluyor.

OHAL ile artan baskıların sonuçlarından biri insanların kamusal alanlardan uzaklaşması ve evlerinde daha çok vakit geçirmesi. Bir diğer etki de insanların mekan tercihi konusunda yaşandı.  İnsanlar artık sürekli denetimin yapıldığı kentin merkezindeki mekanlar yerine, kent merkezinin dışındaki mekanları tercih eder hale geldi. Kent merkezinin dışındaki mekanlara ulaşım zor olduğu için bu mekanlara gidebilmek sadece üst orta sınıfın ayrıcalığı haline geldi.

Türkiye’nin son demokrasi kaynaklarından biri olan kulüp ve bar çevresi, gittikçe daha da fazla tahribe uğruyor mu?

Suzan Tuncer: Son kaynağı olmasa da önemli bir kaynağının yok olduğuna tanığız. Eğlence mekanlarının azalması, Türkiye’de eğlence kültürünün kamusal alandan özel alana taşınmasına sebep oluyor. İnsanlar dışarı ile bağ kurmaktan, kamusal olanla ilişkiye geçmekten çekiniyorlar artık. Eğlence mekanları sadece eğlence mekanı olmanın ötesinde; insanların birbiriyle temasa geçtiği sosyalleşme mekanları. Mekanların azalmasıyla insanlar, toplumsal olmaktan daha çok bireyselleşiyor. Hatta yalnızlaşıyor. Bu da onları kendi özel alanlarında yaşayan kendi özel hayatlarıyla ilgilenen, apolitik insanlar haline getiriyor.

Eğlence mekanlarının azalmasının bir diğer sonucu da eğlence kültürünün muhafazakarlaşması. Bu muhafazakarlaşma hem içki tüketiminden uzaklaşma hem de cinsiyet meselesi üzerinden yaşanıyor. Eğlence mekanlarının azalması en çok biz kadınların rahatça gidebileceği mekanların azalması anlamına geliyor.

Özellikle Ankara için barlar, aynı zamanda birçok politik toplantının, söyleşinin yapıldığı mekanlardır. Bu mekanların azalması, demokrasi açısından Ankara’da başka bir anlama da sahip.


Suzan Tuncer:

2015 yılında Ankara Üniversitesi Siyasal Bilgiler Fakültesi Siyaset Bilimi ve Kamu Yönetimi bölümünden mezun oldu. 2015 yılından beri Ankara Üniversite Siyasal Bilgiler Fakültesi Siyaset Bilimi bölümünde yüksek lisans yapıyor. Mülkiyeliler Birliği Yönetim Kurulu üyesi. 5 yıl Ankara’nın çeşitli mekanlarında garsonluk yaptı. Ankara’da mekanlar üzerine saha çalışması yapmaktadır.
 
Barış Uygur:
İstanbul'da büyüdü. Henüz 16 yaşındayken çeşitli dergiler için çalışmaya başladı. 2003 yılında İletişim Bilimleri bölümünden mezun olup, ardından 2012 yılında İstanbul Bilgi Üniversitesi Tarih bölümünü bitirdi. Barış Uygur, gazete editörlüğünün ve müzik yapımcılığının yanı sıra, "Peyote" adında bir indie plak şirketinin kurucusudur. Kurucu ortağı olduğu popüler hiciv ve karikatür dergisi “Uykusuz”un 2007’den beri editörlüğünü yapmaktadır.