Nachricht | Mark Jones: Am Anfang war Gewalt; Berlin 2017

«...ordnet die Anfangszeit von Weimar in den breiten Rahmen der Forschung über «Gewalträume» speziell in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg ein»

Information

Prof. Reiner Tosstorff aus dem Gesprächskreis Geschichte der RLS bespricht für die Online-Rezensionen des Archiv für Sozialgeschichte

Mark Jones: Am Anfang war Gewalt. Die deutsche Revolution 1918/19 und der Beginn der Weimarer Republik, Propyläen Verlag, Berlin 2017, 432 S., 26,00 EUR.

und

Andreas Platthaus, Der Krieg nach dem Krieg. Deutschland zwischen Revolution und Versailles 1918/19, Verlag Rowohlt Berlin, Berlin 2018, 444 S., 26,00 EUR.

Tosstorff schreibt: «Die Novemberrevolution und die Entstehungsphase der Weimarer Republik gehörten zu den großen Diskussionsthemen der bundesdeutschen Geschichtswissenschaft in den 1950er- und 1960er-Jahren, zum Teil auch angestoßen durch die Konfrontation mit dem durch die DDR-Geschichtswissenschaft vermittelten Bild. Angesichts der dabei erreichten Verbreiterung des Blicks von einer Gegenüberstellung der säuberlich zu unterscheidenden Alternative «Demokratie oder Räte» hin zu einer – bei allen Nuancen – wesentlich differenzierteren Auswahl an politischen Optionen erlahmte in den letzten Jahrzehnten das rege Interesse an diesem Thema. So sprach man sogar schon von einer «vergessenen Revolution».»

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