Nachricht | Lesen «Work on Progress – Work in Progress»

So heißen die Doktorand*innen-Jahrbücher der Rosa-Luxemburg-Stiftung – und dies aus gutem Grunde

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung begreift sich als Bildungsinstitution, die Studierenden und Promovierenden ermöglicht, neues Wissen zu produzieren, indem sie wissenschaftliches Arbeiten fördert. Die Doktorand*innenjahrbücher dokumentieren diesen Bildungsvorgang in prozesshafter Weise, indem Jahr für Jahr wichtige Vorhaben und Ergebnisse präsentiert werden.

Das Selbstverständnis, das dem zu Grunde liegt, besteht aus einem dialektischen Bildungs- und Wissenschaftsbegriff: Wissenschaft ist politisch, muss aus dem Elfenbeinturm heraus, das heißt, sie ist eingreifend, bzw. bewahrt die Einheit aus Theorie und Praxis, um sich in den Dienst der Gesellschaft zu stellen. Wissenschaft darf engagiert und normativ sein, ohne sich den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit gefallen lassen zu müssen. Sie muss sich vor allem dagegen verwahren, von Herrschaftsinteressen instrumentalisiert zu werden. Denn Bildung ist zum einen das Bilden von sich selbst, zum anderen das Bilden des gesellschaftlichen Ganzen. Es geht nicht nur darum, die Welt zu begreifen, sondern sie durch das Begreifen auch zu verändern. Diese Prozesse sind niemals abgeschlossen, daher im wahrsten Sinne des Wortes work in progress und work on progress.
 

10 Jahre Jahrbuch der Doktorand*innen der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Work in Progress. Work on Progress. Beiträge kritischer Wissenschaft.

Doktorand_innenjahrbuch der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Reihenherausgeber: Marcus Hawel

Bd. 13 (Hamburg 2023): Erfahrung und (Gegen)Hegemonie, hrsg. v. Marcus Hawel & Sara Khorshidi und dem Herausgeber*innenkollektiv: Thomas Beineke, Antonia Gäbler, Jenny Kellner, Jakob Ole Lenz, Vanessa Ossino, Laura Rosengarten, Nina Schlosser

Bd. 12 (Hamburg 2022): Räume Um_Denken, hrsg. v. Marcus Hawel, Sara Khorshidi, Frauke Baratz, Mathias Foit, Leila Khodabakhsh, Marc Ortmann, Fiona Schmidt, Franziska Schneider, Nikita Zagvozdkin

Bd. 11 (Hamburg 2021): Solidarität in der Krise, hrsg. v. Marcus Hawel, Maria Dalhoff, Mathias Foit, Rebecca Hohnhaus, Manuel Lautenbacher, Janette Otterstein, Sabrina Saase und Lívia de Souza Lima

Bd. 10 (Hamburg 2020): Kritische linke Wissenschaft in Zeiten der Corona-Pandemie, hrsg. v. Elisa Gerbsch, Leon Junker, Friederike Nastold, Marcus Hawel, Josephina Schmidt, Stefan Seefelder, Franziska Werner, Christopher Wimmer

Bd. 9 (Hamburg 2019): Unterdrückung und Emanzipation, hrsg. v. Marcus Hawel, Hanna Al-Taher, Riccardo Altieri, Sven Brajer, Darija Davidovic, Marieluise Mühe, Jonas Riepenhausen

Bd. 8 (Hamburg 2018): Krise und Identität, hrsg. v. Marcus Hawel, Sarah Heinemann, Nina Kaiser, Lucia Killius und Martin Schröder

Bd. 7 (Hamburg 2017): Gewalt und Identität, hrsg. v. Christine Braunersreuther, Philipp Frey, Sebastian Fritsch, Marcus Hawel, Lucas Pohl und Julia Schwanke

Bd. 6 (Hamburg 2016): Krise und Transformation, hrsg. v. Marcus Hawel, Sibille Merz, Maria Tsenekidou, Sascha Wölck, Corinna Marie Wolff

Bd. 5 (Hamburg 2015), hrsg. v. Lisa Doppler, Paul Fischer-Schröter, Marcus Hawel und Martin Schröder

Bd. 4 (Hamburg 2014), hrsg. v. Stefano Breda, Paul Fischer-Schröter, Karin A. Gerster, Marcus Hawel, Mareen Heying, Rosa Lehmann, Felix Lösing, Stefanie Steinbach, Amir Taha

Bd. 3 (Hamburg 2013), hrsg. v. Sandra Beyer, Antje Dieterich, Marcus Hawel, Maren Kellermann, Doreen Pöschl und Sascha Wölck

Bd. 2 (Hamburg 2012), hrsg. v. Christian Baron, Isabelle Hannemann, Christof Judenau, Z. Ece Kaya, Karen Schierhorn, Malte Völk, Leiv Eiric Voigtländer

Bd. 1 (Berlin 2011), hrsg. v. Esther Denziger, Cordula Greinert, Marcus Hawel, Nadine Heymann, Benjamin Moldenhauer, Bettina Schmidt und Andrea Scholz