Nachricht | Nordafrika - Rosa-Luxemburg-Stiftung Erklärung zum terroristischen Anschlag in Tunis

Trotz der Ereignisse vom 18. März folgt die Stiftung dem Aufruf zum Weltsozialforum.

Die Mitarbeiter_innen und die Leitung der Rosa-Luxemburg-Stiftung verurteilen den menschenverachtenden Anschlag der Terroristen in Tunis vom 18. März 2015, der 19 Menschen das Leben kostete und viele weitere verletzte. Wir trauern um die Toten und sprechen den Angehörigen unser Beileid aus. Wir erklären uns solidarisch mit den emanzipatorischen Kräften und Bewegungen für ein freies, friedliches und weltoffenes Tunesien. Wir hoffen, dass das Land aufgrund dieser schrecklichen Ereignisse nicht auf seinem schwierigen Weg der demokratischen und sozial gerechten Entwicklung zurück geworfen wird. Das Organisationskomitee des bevorstehenden Weltsozialforums (WSF) in der Hauptstadt Tunis (24.-28. März) hat erklärt, dass das Forum und alle vorgesehenen Aktivitäten wie geplant stattfinden sollen (http://www.europe-solidaire.org/spip.php?article34597). Die sozialen Bewegungen in Tunesien und der Region zählen dabei auf die internationale Präsenz und die globale Unterstützung demokratischer Kräfte gegen Gewalt und Terrorismus. Wir haben entschieden, dem Aufruf des Organisationskomitees zur internationalen Teilnahme am WSF zu folgen. Wir stellen es vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse den einzelnen Delegationsteilnehmer_innen der RLS jedoch frei, individuell zu entscheiden, ob sie reisen möchten oder nicht.