Wie würde ich Interviews zu Geschlechterverhältnissen führen, in denen es um persönliche Erfahrungen geht? Diese Frage hat uns theoretisch und praktisch in einem Podcastworkshop beschäftigt. Ein Projekt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW in Kooperation mit dem Bürgerzentrum Alte Feuerwache Köln e.V.
Ein Aufnahmegerät oder Handy, ein Laptop, ein Gegenüber und Fragen, die uns unter den Nägeln brennen – das ist eigentlich schon alles, was wir für einen eigenen Podcast brauchen. Was mit diesen einfachen Zutaten alles möglich ist, wollten wir in einem Workshop erkunden und Geschichten vom Rand aufspüren. Damit meinen wir Stimmen, die vielleicht sonst nicht so laut sind, und Erzählungen, die wir sonst nicht jeden Tag lesen oder hören. Als Thema widmeten wir uns Alltagserfahrungen von Frauen*. Wie fühlt sich dieses sogenannte Unbehagen an den Geschlechterverhältnissen an? Wo steckt das drin? Historisch? Biographisch? Welche lauten oder zaghaften Formen der Sabotage daran praktizieren Menschen? Wo stecken die Widersprüche und die Unterschiede?
In einem Gespräch danach erinnern sich Antje Meichsner und Mirjam Baumert an den Workshop. Die beiden Teamerinnen erkunden, was sie eigentlich angetrieben hat: soundcloud.com/rosaluxstiftung/sets/geschichten-vom-rand-ein-feministischer-podcastworkshop
- Antje Meichsner, arbeitet freiberuflich u.a. in den Feldern Soundart, Hörspiel, Feature und Medienpädagogik. Sie produziert regelmäßig Radiosendungen bei coloRadio (Radio Romarespekt, zerrspiegel) und ist in den feministischen DJ-Kollektiven ProZecco und con|sequences sowie im feministischen Soundsystem Femtek aktiv
- Mirjam Baumert, arbeitet in den Feldern politische Bildungsarbeit, Medienpädagogik und Radiofeature.