Auf rassistische und chauvinistische Weltanschauungen unter jungen Gewerkschaftsmitgliedern ist in mehreren Untersuchungen bereits hingewiesen worden. Diese Studie greift diese Erkenntnisse auf und fragt vor allem nach den subjektiven Verarbeitungsformen im Kontext der Restrukturierungsprozesse in der Arbeitswelt. Im Zentrum stehen dabei nicht geschlossene rechte Weltbilder, sondern vielmehr werden Spannungen, Widersprüche und Konflikte in den „Alltagsphilosophien“ junger Gewerkschaftsmitglieder untersucht, die für Bemühungen der Identitätsbestimmungen bedeutsam sind. Der Autor verbindet dabei theoretische Reflexionsebenen mit Einzelinterviews und Gruppendiskussionen.
Die Arbeit wurde mit dem Herbert Steiner-Anerkennungspreis 2009 ausgezeichnet.
Aus dem Inhalt:
- Spezifische Ursachen rechter Orientierung unter jungen Gewerkschaftsmitgliedern
- Zusammenhang zwischen Umbrüchen in der Arbeitswelt und rechten Orientierungen
- Verbindung von theoretischer Reflexion und empirischer Befragung
- Untersuchung gewerkschaftlicher Politik in Zeiten der Migration und Globalisierung
Diese Arbeit wurde betreut von Professor Dr. Frank Deppe an der Universität Marburg.
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2010, 212 S.
Politische Kulturforschung.
Herausgegeben von Samuel Salzborn.
Bd. 3ISBN 978-3-631-59907-5 · geb. E (D) 34,80 / E (A) 35,80 / US-$ 50,95 / £ 29,30 / sFr 51,–