Nachricht | Kultur / Medien Zeichen setzen: LiMA 2010

Vom 10. bis 14. März 2010 findet die 7. Akademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit & Medienkompetenz statt. Die Linke Medienakademie (LiMA) bietet mehr als Schulung. Sie ist auch Ideenbörse und Ort für Austausch und Vernetzung linker ÖffentlichkeitsarbeiterInnen.

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Plakat LiMA 2010
Plakat LiMA 2010

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Linke Medienakademie bietet mehr als 100 Kurse

Die Linke Medienakademie (LiMA) hat sich zum Treff linker und alternativer MedienmacherInnen entwickelt. Vom 10. bis 14. März 2010 findet sie unter dem Motto «Zeichen setzen» zumsiebtenMal statt – diesesMal auf dem Campus Wilhelminenhof der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin.

Die Akademie versteht sich als Ort für AkteurInnen der gesellschaftlichen Mehrheit links der CDU. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Förderung von Medienkompetenz als wichtiger Grundlage selbständigen und kritischen politischen Handelns sowie die Vermittlung neuer und Vertiefung vorhandener Kompetenzen in der Medienproduktion.

Die LiMA bietet in diesem Jahr mehr als 100 Kurse und Workshops für Anfänger, Fortgeschrittene und ExpertInnen – etwa zu Typografie, Schreiben, Zeitungsdesign, Fotografie und Bildbearbeitung, Öffentlichkeitsarbeit, CMS-Redaktionssystemen und Videoaktivismus. Querschnittsthemen sind Migration, Rechtsextremismus und Genderpolitik. In der «LiMA-Arena»wird es Debatten, Lesungen und Ausstellungen geben, MedienmacherInnen wollen im «Schaufenster» ihre Projekte und Initiativen präsentieren. Der «Campus» richtet sich mit Seminaren an Jugendliche und Studierende. Die Fachstränge der LiMA widmen sich dem Internet und den neuen Möglichkeiten des Web 2.0., zeigen Wege zu Recherchequellen und skizzieren Qualitätskriterien für haupt- und ehrenamtliche Journalisten. Besuche in Archiven und Redaktionen geben einen Einblick in die Realität der Medien. Mit Aktiven aus dem Bundesverband freier Radios wird es Workshops zu TV, Radio und Podcasts geben. Mit dem «Union Camp» öffnet sich die LiMA für gewerkschaftliche AkteurInnen. Betriebszeitungen und Öffentlichkeitsarbeit für Betriebsräte sollen somit stärker Bestandteil der Akademie werden. Ein weiterer Themenstrang beschäftigt sich mit Zeit- und Projektmanagement sowie dem Fundraising für haupt- und ehrenamtlicheMedienprojekte.

Unter demTitel »Netze knüpfen« waren Debatte, Networking und Weiterbildung schon bei der LiMA 2009 zum Kongresskonzept verwoben worden. Die Tageszeitung »taz«, wie Neues Deutschland und Freitag auch in diesem Jahr Medienpartnerin der LiMA, konstatierte eine «ungewöhnliche Campusatmosphäre» und merkte positiv an: «Frontalunterricht hält niemand, vielmehr wird an praktischen Beispielen diskutiert».

Bernd Hüttner, RLS-Regionalmitarbeiter Bremen und Vorstandsvorsitzender Linke Medienakademie e.V.
Erschienen in RosaLux 1/2010