Begeben Sie sich auf Spurensuche und folgen Sie dem Weg, den Rosa Luxemburg am 15. Januar 1919, dem Tag ihrer Ermordung, in Berlin nahm: Von ihrer letzten Zufluchtstätte in einer Wohnung in Wilmersdorf zum Verhör in das Hotel Eden. Entlang der Budapester Straße, wo der Todesschuss fiel, bis zum Denkmal am Landwehrkanal im Tiergarten – zu jener Stelle, wo die Leiche Rosa Luxemburgs in das Wasser geworfen wurde.
Text und Regie Anna Opel und Ruth Johanna Benrath
Musik und Komposition: Clara Gervais
Ton und Schnitt: Florian Wöhrl
Gesprochen von: Mariel Jana Supka, Paul Matzke, Nina West
Dauer: 75 Minuten
Laden Sie sich die drei Audiodateien herunter und begeben Sie sich damit auf den Weg. Start ist vor dem Haus in der Mannheimer Straße 27, 10713 Berlin. Die Stimme der Stadtführerin lenkt die Wahrnehmung durch den Stadtraum. Geschichte lebt akustisch auf und vermischt sich mit Eindrücken der Gegenwart.
Anna Opel und Ruth Johanna Benrath entwickelten den Audiowalk anlässlich des 100. Todestages im Jahr 2019 als freies Projekt. Gefördert wurde er vom Senat Berlin und der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Seither hat der Stadtraum sich weiterentwickelt. Das neue Bürohaus am Olof-Palme-Platz ist fertiggestellt, der Trödler in der Budapester Straße musste weichen.
«Ich war, ich bin, ich werde sein» – Rosa Luxemburg auf der Spur
Start: Mannheimer Str. 27, Berlin-Wilmersdorf (Teil 1)
«Am 15. Januar 1919 nahm eine ‹Wilmersdorfer Bürgerwehr›, die über genaue Steckbriefe verfügte, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in einer Wohnung der Mannheimer Straße 27 in Berlin-Wilmersdorf fest und brachte sie in das Eden-Hotel.»
Zwischenstation: Vor dem Aquarium/Zoo Berlin, ehemaliger Standort des Hotel Eden (Teil 2)
«Im Eden-Hotel residierte Im Januar 1919 der Stab der Garde-Kavallerie-Schützen-Division unter dem Ersten Generalstabsoffizier Hauptmann Waldemar Pabst. (...) Die Gefangenen wurden nacheinander über mehrere Stunden verhört und dabei schwer verletzt.»
Ende: Der Walk endet an der Unterschleuse am Landwehrkanal, Tiergarten (Teil 3)
«Pabst beschloss mit seinen Offizieren, sie zu ermorden; der Mord sollte nach einer spontanen Tat Unbekannter aussehen. (...) Anschließend wurde ihre Leiche in den Berliner Landwehrkanal in der Nähe der heutigen Lichtensteinbrücke/Rosa-Luxemburg-Steg geworfen.»
(Zitate: Wikipedia)