Nachricht | Feminismus für alle Dialogprogramm Globaler Feminismus

«Feminismos internacionalistas»

In den letzten Jahren haben sich feministische Bewegungen zu einer starken und vielfältigen transnationalen Kraft entwickelt, die sowohl den Rechtspopulismus als auch den autoritären Neoliberalismus herausfordert. Sie koordinieren die Aktionen und Streiks zum 8. März und schaffen Kanäle für einen kontinuierlichen Austausch über nationale Grenzen hinweg, die auch die Pandemie überdauern.

Dieser Transnationalismus beruht nicht auf Abstraktionen oder Verallgemeinerungen von lokalen Unterschieden. Vielmehr geht es darum, durch eine Vielfalt von Perspektiven ein vollständigeres Bild der ineinandergreifenden Unterdrückungssysteme zu zeichnen, auf denen der globale kapitalistische Markt beruht, und so eine gemeinsame Basis für Kämpfe zu finden. Auf diese Weise agieren feministische Bewegungen gleichzeitig auf lokaler und transnationaler Ebene, dekonstruieren traditionelle Vorstellungen davon, wie Internationalismus auszusehen hat, und schaffen eine neue Form des Internationalismus, der auf der Herstellung alltäglicher Verbindungen zwischen lokal verorteten Kämpfen beruht.

Vor diesem Hintergrund hat die Rosa-Luxemburg-Stiftung das Dialogprogramm Globaler Feminismus ins Leben gerufen, das den Aufbau jener transnationalen feministischen Netzwerke begleitet, die eine intersektionale, antikapitalistische und sozio-ökologische Perspektive haben und stark im Globalen Süden verwurzelt sind. Das beinhaltet auch die Stärkung feministischer Akteure und Anliegen innerhalb traditioneller Institutionen wie Gewerkschaften, Parteien und Parlamenten.

Mehr Informationen zu feministischen Kämpfen weltweit, sowie den Aktivitäten der Rosa-Luxemburg-Stiftung findet sich hier (auf Englisch).