In der Bundesrepublik und in der DDR wurden seit den 1970er-Jahren die Zeugen der Hochindustrialisierung als ein Teil von Industriekultur und
damit als Teil der uns umgebenden Geschichtskultur wahrgenommen.
Teilweise entstanden aus Industrieruinen Museen, teilweise wurde erbittert um den Umgang mit dem industriellen Erbe und um die mit diesem verbundene Identität einer Region gestritten. Der Umgang mit solchen Zeugen der Industrialisierung und damit ebenso das Lernen im Industrie- und Technikmuseum gehörten zu den Kompetenzen, die durch historisches Lernen vermittelt werden sollen. Der Band aus der Reihe "Museum Konkret" beschäftigt sich daher mit zentralen Fragen des historischen Lernens in Industrie- und Technikmuseen.
Christine Gundermann, Friedrich-Meinecke-Institut, Freie Universität Berlin hat den Band
Commandeur, Beatrix; Gottfried, Claudia; Schmidt, Martin: Industrie- und Technikmuseen. Historisches Lernen mit Zeugnissen der Industrialisierung
(= Museum konkret). Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verlag 2008, 208 S.; 14,80 EUR
hier für H-Soz-u-Kult rezensiert.