Nachricht | Staat / Demokratie - International / Transnational - Migration / Flucht Keine Abschiebung von Roma aus Deutschland

Tausende Roma sind 2011 mit Ausweisung bedroht. taz-Sonderbeilage von Aktion Sühnezeichen erschienen.

Die Bilder der abgeschobenen Roma aus Frankreich sorgen auch in Deutschland für Aufsehen und Empörung. Dabei gerät in den Hintergrund, dass ab Jahresbeginn 2011 rund 10.000 seit langem in Deutschland lebende Roma aus dem Kosovo von der Abschiebung bedroht sind. Viele von ihnen leben seit zwei Jahrzehnten von einer «Duldung» zur nächsten. Dennoch ist es den Familien und ihren Kindern gelungen, hier Perspektiven und Freundschaften aufzubauen. Nun sollen sie abgeschoben werden: Ins Nichts. Der Menschenrechtsbeauftragte des Europarats spricht von einer «humanitären Katastrophe». Noch kann sie verhindert werden: Durch eine Entscheidung der Innenministerkonferenz, die am 16. – 18. November in Hamburg tagt. Dafür braucht
es Proteste. Und unsere Solidarität für die Betroffenen.

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung unterstützt den Appell. Florian Weis, Geschäftsführerendes Vorstandsmitglied:
«Deutschland schuldet den Roma ein bedingungsloses Bleiberecht.»

17.11., 17:30 Uhr, Hauptbahnhof Hamburg:
alle bleiben! Bundesweite Proteste und Veranstaltungen zur Innenministerkonferenz in Hamburg!