Nachricht | International / Transnational - Amerikas «Abenteuer DDR. Kubaner und Kubanerinnen im deutschen Sozialismus»

Zwei Kubanerinnen, die in der DDR studiert haben, im Gespräch über ein neues Buch des Berliner dietz Verlages.

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2009 wurde im RLS-Büro Mexiko die spanischsprachige Publikation ‚regresé siendo otra persona’ (‚Ich kam als anderer Mensch zurück’) vorgestellt. Darin werden 12 Kubanerinnen und Kubaner, die in der DDR studiert oder gearbeitet haben von Wolf-Dieter Vogel interviewt. Nunmehr liegt eine erweiterte Ausgabe des Karl Dietz Verlags Berlin in Deutsch vor.

Das Buch widmet sich einem Kapitel der Erinnerungsliteratur, das bisher kaum Erwähnung gefunden hat – immerhin wird von mindestens 30.000 Kubanerinnen und Kubanern ausgegangen, die einen prägenden Teil ihres Lebens in der DDR verbrachten und als andere Menschen in ihr Land zurückkehrten.

Das Leben im deutschen Sozialismus hat diese Menschen verändert und war mitbestimmend für ihre spätere Entwicklung auf der kubanischen Insel. Die kalten Winter, das ungewöhnliche Essen, die so schwer zu lernende Sprache, das alles nahmen sie in Kauf. Die Erinnerungen daran leben in diesem Buch wieder auf: die Freundschaften mit den deutschen Kollegen, die Reisen nach Berlin, Dresden oder an die Ostsee, die harte Arbeit in den Fabriken, die politischen Diskussionen und natürlich die Liebe.

Aus aktuellem Anlass organisiert die Rosa-Luxemburg-Stiftung eine Lesereise mit zwei der Protagonistinnen von „Abenteuer DDR“: Teresa Sánchez, Absolventin der Kunsthochschule Weißensee und Lourdes Serra Otero, Absolventin der Hochschule für Ökonomie Berlin-Karlshorst. Sie werden begleitet vom Autor Wolf-Dieter Vogel und Verona Wunderlich.

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