Nachricht | Sozialökologischer Umbau Stadt, Land, Nachhaltigkeit! Gemeinsam Visionen entwickeln

Rosa-Luxemburg-Stiftung sammelt Beiträge für SchülerInnenwettbewerb bis zum 30.9. / 1. Preis: 300 Euro - VERLÄNGERT BIS 25. OKTOBER!

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt ruft zusammen mit dem RLS-Gesprächskreis Nachhaltigkeit alle Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 20 Jahren auf, Visionen zu entwickeln, wie das Leben auf der Erde auch in der Zukunft lebenswert für alle gestaltet werden kann. Wie stellt ihr euch die Stadt, das Land und das Leben in der Zukunft vor?

Wie muss eine Stadt beschaffen sein, damit sie zukunftsfähig ist?

Immer mehr Menschen auf dieser Welt leben, wohnen und arbeiten in urbanen Siedlungsräumen. Seit dem Jahr 2007 lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Dieser Trend stellt StädteplanerInnen, ArchitektInnen und PolitikerInnen vor neue Herausforderungen.
Zahlreiche Fragen müssen im Vorfeld geklärt werden. Beispielsweise:

  • Welche Ansprüche stellen die BewohnerInnen an ihre Stadt?
  • Lassen sich diese Ansprüche in ästhetisch hochwertiger Architektur verwirklichen?
  • Wie organisiert man in der Zukunft Mobilität?
  • Wodurch kann in einer Stadt Generationengerechtigkeit und soziales Zusammenleben realisiert werden?
  • Wie gewährleistet man eine ausreichende Versorgung mit Trinkwasser, Strom und Wärme?

In Zeiten der Globalisierung rückt das Thema Nachhaltigkeit auch in den Blickpunkt der Städteplanung und -entwicklung. Jede Nation beansprucht einen Teil der natürlichen Ressourcen. Jedoch stehen Rohstoffe wie Erdöl, Holz oder Trinkwasser nicht unbegrenzt zur Verfügung. Ein nachhaltiges Wirtschaften ist unerlässlich, um auch zukünftigen Generationen einen Zugang zu allen Ressourcen zu ermöglichen. Es muss uns bewusst werden, dass unser heutiges Handeln in Deutschland nicht nur Auswirkungen auf unsere eigene Zukunft sondern auch auf andere Teile der Erde hat. Aus diesem Grund haben die Vereinten Nationen von 2005 bis 2014 die Weltdekade «Bildung für nachhaltige Entwicklung» ausgerufen. Jedes Dekadejahr steht unter einem anderen Leitthema. Für das Jahr 2011 steht die nachhaltige Stadtentwicklung im Mittelpunkt.

Teilnahmebedingungen auf einen Blick

Teilnehmen können:

  • Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren
  • Gruppen aus mindestens fünf Personen, zum Beispiel als Arbeitsgemeinschaft, Klasse, Schule oder Jugendverein

Werdet kreativ und plant eure Stadt der Zukunft!
Sendet uns eure Beiträge in Form einer Gruppenarbeit zu.

Wettbewerbsbeiträge:

  • Teil 1: Bilder, Collagen oder Modelle
  • Teil 2: maximal zwei DIN A4 Seiten mit textlicher Erläuterung zum Projekt

Ihr könnt euch aussuchen, ob Ihr gemeinsam eine Collage gestaltet, ein Modell erstellt, oder uns eine Sammlung von Einzelbildern zum Thema einsendet. Eurem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Zu jedem Projekt gehört eine kurze Ausarbeitung, in der Ihr eure Stadt der Zukunft beschreibt und die darin verwirklichten Nachhaltigkeitsaspekte erläutert. Vielleicht gibt es in eurer Nähe
Firmen oder Organisationen, deren Innovationen euch bei der Erarbeitung des Projektes weiterhelfen können.

Auswahl der PreisträgerInnen:

Die besten Arbeiten werden von einer Jury ausgewählt (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.) und auf der RLS-Nachhaltigkeitskonferenz «Städte der Zukunft» am 18.11.2011 im Roncalli-Haus Magdeburg präsentiert. Im Zuge der Konferenz werden die drei besten Arbeiten mit Preisen ausgezeichnet.

Preise:

  • 1. Platz: 300 Euro
  • 2. Platz: 100 Euro
    mit Unterstützung des NABU Barleben e.V.
  • 3. Platz: Büchergutschein im Wert von 70 Euro
    gesponsert von der Buchhandlung Coppenrath & Boeser GmbH, Magdeburg

Werdet aktiv und beteiligt euch am Wettbewerb. Es geht um eure Zukunft!

Einsendeschluss: VERLÄNGERT BIS 25. OKTOBER 2011

Wenn Ihr Fragen oder Probleme habt, wendet euch an uns:

Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt
Ebendorfer Str. 3
39108 Magdeburg
www.rosaluxsa.de
Gabriele Henschke, Tel : 0391-25191475, henschke@rosaluxsa.de

Der SchülerInnenwettbewerb ist ein Projekt der UN-Dekade «Bildung für nachhaltige Entwicklung».

Was ist ein Dekade-Projekt?

Die Vereinten Nationen (UN) rufen eine Dekade aus, wenn sie ein weltweit bedeutsames Thema als besonders wichtig einschätzen, bisher aber noch nicht genug dafür getan wurde. Nachhaltige Entwicklung ist ein solches Thema. Daher haben die Vereinten Nationen die Jahre 2005 bis 2014 zur Weltdekade «Bildung für nachhaltige Entwicklung» erklärt. Ihr Ziel: Das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in allen Bereichen der Bildung zu verankern. Die UN-Mitgliedsstaaten haben sich verpflichtet, dafür besondere Anstrengungen zu unternehmen.
Die UNESCO – die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation – koordiniert die Umsetzung der Dekade auf internationaler und nationaler Ebene.
In Deutschland begleitet eine Koordinierungsstelle mit Büros in Bonn und Berlin die Arbeiten der unterschiedlichen Akteure.

Was ist «Bildung für nachhaltige Entwicklung»?

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vermittelt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und dabei abzuschätzen, wie sich das eigene Handeln auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirkt.

Besonders wichtig ist dabei die Vermittlung von Gestaltungskompetenz. Dies ist die Fähigkeit, Wissen über nachhaltige Entwicklung anwenden und Probleme nicht nachhaltiger Entwicklung erkennen zu können. Offizielle Dekade-Projekte arbeiten vorbildlich im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Was sind Offizielle Dekade-Projekte?

Nachhaltigkeit lässt sich nur realisieren, wenn alle mit anpacken. Dem Nationalkomitee der UN-Dekade ist es deshalb besonders wichtig, die vielen Akteure vor Ort zu unterstützen. Aus diesem Grund hat es bereits weit über 1000 Dekade-Projekte für ihr Engagement ausgezeichnet – sie setzen Bildung für nachhaltige Entwicklung vor Ort um.

Dekade-Projekte sind hochwertige und innovative Initiativen. Die Deutsche UNESCO-Kommission zeichnet sie aus, um BNE bekannt zu machen, um andere Engagierte zu motivieren und Beispiele für sinnvolle Aktivitäten zu bieten.
Durch die Auszeichnung möchte das Nationalkomitee gute Praxis sichtbar machen und BNE auf lokaler und regionaler Ebene fördern.

http://www.bne-portal.de/