Im Mittelpunkt dieser transdisziplinär angelegten Untersuchung steht ein potenziell erneuertes Selbstverständnis der BRD. Mit dem angelegten Begriff von Nationalismus ist alles Formen und Formulieren an einer Vorstellung von, über, zur und an der ‚Nation Deutschland‘ gemeint; alltäglich und banal. Um dieses Zentrum kreisen populärkulturelle Artefakte aus dem mediatisierten Sozialraum kosumierter Musikvideoclips und dem des medienereignisliefernden professionellen ‚Männerfußballs‘ in Arenen internationaler Wettbewerbsturniere. Akteure* der Musikbranche bringen in exemplarischen Produktionenbeide Sphären miteinander in Verbindung. Daraus hervorgehende Expressionen stehen imdiagnostischen Fokus der Studie. Mittels eines multiperspektivischen Methodendesigns zur Deutungsmusteranalyse werden Einblicke in die Lage der ‚Nation‘ gesucht. Die Forschungskonzeption ist Wissenssoziologie und Sozialkonstruktivismus zuzuordnen, die machtkritischen Reflexionen im Wesentlichen den Cultural Studies und der Kritischen Theorie.
Ralf Steckert, 2024: Doing „Deutschland“ oder Erfühltes Neuland in Arenen der Männlichkeit*. Eine Untersuchung der Konstruktion „neuer deutscher“ Deutungsmuster der Jahre 2006 bis 2018, Tübingen, TLP, 640 S., ISBN-13: 9783989440005, € 81,60
Open Access: https://publikationen.uni-tuebingen.de/xmlui/handle/10900/151619
Buch: https://www.buchhandel.de/buch/-Doing-Deutschland-oder-Erfuehltes-Neuland-in-Arenen-der-Maennlichkeit--9783989440005
Ralf Steckert war Promotionsstipendiat der Rosa-Luxemburg-Stiftung.