Praktikum „Good Night Far Right – Strategien gegen Rechts“ (w/d/m)

Praktikum im Rahmen der Internationalen Konferenz „Good Night Far Right – Strategien gegen Rechts“
(w/d/m Teilzeit oder Vollzeit befristet)

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung e.V. sucht zum 15.10.2024 eine*n Praktikant*in (w/d/m) im Rahmen des Internationalen Erfahrungsaustauschs „Good Night Far Right – Strategien gegen Rechts“ in der Zentrale der Stiftung in Berlin. Es handelt sich um ein Teilzeitpraktikum oder Vollzeitpraktikum (39 Wochenstunden), das vor dem oder parallel zum Studium als Pflichtpraktikum absolviert werden kann. Bei Vollzeitbeschäftigung beträgt die Dauer des Praktikums 3 Monate, bei Teilzeitbeschäftigung (erwünscht) verlängert sich der Zeitraum entsprechend.

Worum geht es bei „Good Night Far Right – Strategien gegen Rechts“?

Weltweit gewinnt eine neue extreme Rechte einerseits Wahlen und andererseits an Einfluss. In Deutschland und international steht die (gesellschaftliche) Linke vor der dringenden Aufgabe, Kräfte zu sammeln und erfolgreiche Strategien gegen den lokalen und globalen Rechtsruck zu entwickeln. Im Frühjahr 2025 organisiert die Auslandsabteilung der Rosa-Luxemburg-Stiftung, das Zentrum für Internationalen Dialog (ZiD), eine internationale Konferenz für den Erfahrungs- und Strategieaustausch zum Umgang mit extrem rechten Regierungen und Strömungen weltweit. Trotz unterschiedlicher lokaler Kontexte lassen sich international starke Parallelen im Aufschwung und Agieren der Neuen Rechten feststellen: Politikstile, Ideologien, Methoden und Strategien ähneln sich, auf zahlreichen oft prominent besetzten globalen Treffen findet transnationale Vernetzung und systematischer Strategieaustausch statt. Es bedarf dringend auch internationaler Austauschräume für Strategien von links um diesen globalen Tendenzen entgegenzuwirken. Dazu kommen linke Akteur*innen aus verschiedenen politischen Kontexten und Weltregionen zusammen: politisch Aktive aus linken Parteien und Bewegungen aus Europa, Lateinamerika, den USA und Israel, Netzwerke und aktive Initiativen, die sich gegen Rechts engagieren.  

Ablauf der Konferenz

Wir wollen einerseits mit Parteienvertreter*innen auf parlamentarische Prozesse wie Staatsumbau und Verfassungsänderungen schauen, in denen demokratische Institutionen abgebaut oder delegitimiert, Grundrechte eingeschränkt und Gesetze ausgehöhlt werden, und wie darauf reagiert bzw. sich darauf vorbereitet werden kann.

Zudem wollen wir in einer Workshop-Phase gemeinsam mit angemeldeten Vertreter*innen aus Bewegung und Aktivismus Lessons Learned teilen, Wege aus der Krise der Linken finden, Niederlagen transnational reflektieren und Skillsharing betreiben, wie neue Antworten auf die Neue Rechte gefunden werden können. Eingeladene Gäste sollen aktive Rollen mit analytischem Input, Skill Sharing oder Workshops übernehmen. Der Blick auf die Strategien soll dabei immer im Fokus bleiben.

In öffentlichen Veranstaltungen werden die Debatten und Strategien einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und diskutiert. Ziel ist es, sich im Jahr der Bundestagswahl für den Kampf gegen Rechts zu engagieren und Erfahrungen dazu austauschen, wie andernorts Kampagnen gegen den zunehmenden Rechtsruck funktioniert haben und was wir voneinander lernen und abschauen können.

Tätigkeitsbereiche im Praktikum

• Mitarbeit in der inhaltlichen Planung und organisatorischen Vorbereitung der Konferenz:
  • Unterstützung bei der Recherche, dem Verfassen von Intro-Texten oder Biographien, der Auswahl von Workshops, der Erstellung des Programms 
  • Unterstützung bei logistischen Aufgaben (Führen von Listen, Flug- und Hotelbuchungen, Kommunikation mit Gästen, Teamer*innen und Stipendiat*innen, Raummanagement, Catering, Verdolmetschung, Technik)
  • ggf. Kommunikation mit Kooperationspartnern, Medienprojektpartnern
• Teilnahme an Planungssitzungen
• je nach Profil/Interesse Mitarbeit bei der medialen Begleitung der Konferenz

Anforderungen

• Interesse an der Auseinandersetzung mit der internationalen extremen Rechten und linker Politik und Gegenstrategien
• Interesse an Recherche, Bildungsarbeit, linker Politik und Vermittlung von Inhalten an ein breites Publikum
• Interesse an internationalen Prozessen, idealerweise einschlägige Regionalkenntnisse
• Kenntnisse der gängigen Office-Programme (Word, Outlook und v.a. Excel) sind Voraussetzung
• erste Erfahrungen mit Textarbeit sind von Vorteil
• Fließende Deutsch- und Englischkenntnisse sind notwendig, Spanischkenntnisse von Vorteil
• Wir freuen uns auf Bewerber*innen, die selbst aktiv in antifaschistischen oder antirassistischen Netzwerken sind
• Wir freuen uns auf Bewerber*innen, die Organisationstalent mitbringen und zuverlässig und eigenständig arbeiten können

Arbeitsort ist Berlin. Das Vollzeitpraktikum wird mit 500 € monatlich vergütet, ein Teilzeitpraktikum entsprechend anteilig.

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, bestehenden gesellschaftlichen Benachteiligungen im Sinne der Leitlinien der Stiftung sowie des §5 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) entgegenzuwirken. In diesem Zusammenhang fordern wir Frauen*, People of Colour, Menschen mit Schwerbehinderung, trans*idente Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund, sowie Menschen mit jeglicher Nationalität, Religion und sexueller Orientierung, oder anderer zu Benachteiligung/Diskriminierung führender Merkmale, die die Voraussetzungen der Stellenbeschreibung erfüllen, ausdrücklich zur Bewerbung auf.

Bewerbungen können bis zum 22.09.2024 über unser Bewerbungsportal eingereicht werden:

https://bewerberweb-lai04.krz.de/2855#positions