
Am 22. August 1957, mehr als eine Dekade nachdem er Ende 1946 aus dem amerikanischen Exil nach Deutschland in die sowjetische Besatzungszone (SBZ) zurückgekehrt war, gab der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Alfred Kantorowicz im West-Berliner Sender Freies Berlin eine Erklärung über seinen Austritt aus der DDR ab: «Mit dem heutigen Tage habe ich den Machtbereich der Ulbrichtschen Gewaltherrschaft verlassen», lautete der erste Satz der äußeren Abrechnung, die zugleich ein innerer Rechenschaftsberichts über den eigenen Weg in die Kommunistische Partei im September 1931 und seiner lang gehegten Hoffnung auf die «Geburt einer neuen Gesellschaft» war, «in der soziale Gerechtigkeit und persönliche Freiheit zu schönem Ausgleich gelangen». Es war auch diese Hoffnung, die ihn trotz politischer Verfolgung, Krieg und Holocaust die Entscheidung zur Rückkehr in den sozialistischen Teil Deutschlands treffen ließ. An der Stalinisierung und den politischen Säuberungen seit den späten 1940er Jahren war ihm diese Hoffnung jedoch zusehends zerbrochen und ließ stattdessen die Einsicht über die «Willkürherrschaft einer Clique von Unwürdigen [und] Rabauken des Ulbricht-Apparats» wachsen, die schließlich zum Auslöser für seine erneute Emigration wurde: diesmal in die Bundesrepublik.[1]
Dr. Lutz Fiedler, Historiker, arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Referent der Direktorin am Moses Mendelssohn Zentrum der Universität Potsdam.
Die Flucht von Alfred Kantorowicz erregte in Ost und West großes Aufsehen. Über das allein individuelle Schicksal des «Chronisten im Niemandsland» weist sie indes weit hinaus.[2] Vielmehr treten entlang von Kantorowicz‘ Weg auch erkenntnisträchtige Grundkonstellationen der kommunistischen und insbesondere der jüdisch-kommunistischen Remigration in SBZ und spätere DDR hervor: Fragen nach den Hoffnungen und Erwartungen, die sich mit einer Remigration verbanden[3], aber auch nach Enttäuschungen und Desillusionierungen, insofern auf die erste Phase politischer Einbindung und Teilhabe bald schon eine der Verdächtigung und Exklusion – zumindest der sogenannten Westemigranten – folgte.[4] Neben Fragen der Periodisierung von Erwartungen und Enttäuschungen gerät damit auch die politische Bedeutung unterschiedlicher Exilorte in den Blick, mit denen von Anbeginn unterschiedliche Erfahrungen und daraus erwachsene, teils gegenläufige Perspektiven verbunden waren.[5]
Rückkehr der Westemigranten
Schon über ein Jahr bevor Alfred Kantorowicz mit anderen Westemigrant*innen aus dem amerikanischen Exil in die SBZ gelangt war, landete östlich von Frankfurt/Oder am 30. April 1945 ein Flugzeug, an dessen Bord sich die zwar kleine, politisch wohl aber einflussreichste Gruppierung von Remigranten befand: die «Gruppe Ulbricht», die in der Moskauer Emigration im Nationalkomitee «Freies Deutschland» organisiert gewesen war und angesichts des Kriegsendes nun unter dem Schutz der sowjetischen Besatzungsmacht die institutionellen Grundlagen für Wiederaufbau und Neugestaltung Deutschlands schaffen wollte.[6]
Mochten den stalinistisch geprägten Angehörigen der Gruppe Ulbricht auch noch zwei weitere kommunistische Kadergruppen aus Moskau folgen, mangelte es der neuen Führungsriege dennoch von Anbeginn an politischem Personal. Hoffnungen legten die «Moskauer» deshalb auch in das weitere deutschsprachige kommunistische Exil. Bereits im Oktober 1945 hatte Franz Dahlem, der im KPD-Politbüro für Kaderfragen und internationale Verbindungen zuständig war, dazu aufgerufen, «Mittel und Wege» zu finden, die «zahlreichen sich in der englischen, amerikanischen, mexikanischen und skandinavischen Emigration befindlichen qualifizierten Kader nach Deutschland» zu holen.[7] Mehr als 200 Personen waren dem Berliner Aufruf in den nächsten Monaten aus Großbritannien gefolgt, wo sich über 650 deutsche Kommunist*innen, vielfach jüdischer Herkunft, während des Krieges in der Freien Deutschen Jugend, dem Freien Deutschen Kulturbund und anderen Verbänden organisiert hatten. Aus Frankreich, Belgien und Luxemburg kamen ca. 160 kommunistische Kader, ebenso aus der Schweiz, wohingegen die Anzahl der Rückkehrer*innen aus Mexiko geringer war. Doch zählten zu diesem Kreis, der seit April 1946 in Berlin eintraf, so herausragende Persönlichkeiten wie Anna Seghers, Alexander Abusch, Leo Zuckermann, Ludwig Renn und Paul Merker.[8] Ähnlich prominent waren auch die Remigrant*innen aus den Vereinigten Staaten – neben Kantorowicz u.a. Bertolt Brecht und Helene Weigel, Hilde und Gerhard Eisler, Albert Norden und viel später Stefan Heym –, deren Rückkehrwunsch zudem durch den anhebenden McCarthyismus in Amerika angefeuert war.[9]
Groß war der Kreis an Remigrant*innen in die DDR also nicht, und auch deshalb hat die Historikerin Marita Krauss bei der Frage nach den Rückkehrmotiven die Faustregel formuliert, dass «je ‹politischer› der Emigrationsgrund» war – also die Verfolgung und Flucht als Kommunisten, «desto größer der Rückkehrwunsch».[10] Das galt auch für den größeren Anteil von jüdischen Kommunist*innen, die sich vor allen unter den Rückkehrer*innen aus dem Westen wiedergefunden hatten. Doch während sie oftmals schon lange vor Krieg und Massenvernichtung ihr Judentum hinter sich gelassen und gegen ein kommunistisches Zukunftsversprechen eingetauscht hatten, war dieses Ideal einer Neutralisierung von Herkunft nun an der Erfahrung von Verfolgung und Vernichtung der Juden allein ihrer Herkunft wegen zerbrochen.
Der Holocaust als jüdische Kollektiverfahrung
Zu einem individuellen, wenngleich wenig öffentlichen Thema, war die jüdische Kollektiverfahrung des Holocaust jedenfalls für die meisten von ihnen geworden – und hatte sich auch als leiser Zweifel an einer Rückkehr auf den Friedhof Europa und in das Land der Täter artikuliert. Im Frühjahr 1947 aus Mexiko wieder in Berlin angelangt, war es Anna Seghers (die über ihre jüdische Herkunft sonst kaum ein Wort verlor), die angesichts der vergangenen Verbrechen in persönlichen Briefen bitter konstatierte, dass «sich die Deutschen für nichts verantwortlich fühlten» und «dass dieses Volk entsetzlich vom Faschismus zerstört wurde, moralisch und intellektuell in all seinen Fähigkeiten und Eigenschaften.»[11] Und noch 1974 berichtete Hilde Eisler von der «Angst und große[n] Bangheit, die mich im Griff hielten», als sie 1949 aus Amerika zurückkehrte. «Wie würde ich in diesem mir unheimlichen Land, mit diesen Menschen leben können seit AUSCHWITZ!»[12] Erst die Begegnung mit anderen antifaschistischen Remigrant*innen hatte ihr wieder neues Vertrauen gegeben, das sich durch den Fortbestand gemeinsamer Wohn-, Lebens- und Arbeitszusammenhänge immer wieder bestätigt fand.
Über das politische Vertrauen in das neue Regime, den damit verbundenen Antifaschismus und das Versprechen einer konsequenten Entnazifizierung reichten die Motive der Rückkehrer*innen indes hinaus. Die existentielle Erfahrung des Sprachverlusts von Akademiker*innen und Intellektuellen im Exil und deren Sehnsucht nach einer Rückkehr in die eigene Muttersprache, fand sich bereits im Oktober 1945 in einem Aufruf des Kulturbunds zur demokratischen Erneuerung Deutschlands beantwortet: «Ihr sollt wissen, daß Euch die Heimat nicht vergessen hat und daß wir auf Euch warten, indem wir durch Schaffung eines freiheitlichen Deutschlands den Tag Eurer Heimkehr vorbereiten.»[13] Zwei Jahre später war es der gerade zurückgekehrte Alfred Kantorowicz, der die Remigrant*innen auf dem 1. Schriftstellerkongress 1947 als den «Vortrupp einer neuen Gesellschaft und als Architekten des neu zu erbauenden Hauses» hervorhob.[14] Sichtbar waren die Teilhabe- und Gestaltungsmöglichkeiten in der neuen Gesellschaft aber nicht nur an so prominenten Persönlichkeiten wie etwa Arnold Zweig: im Jischuw, dem vorstaatlichen Israel, hatte er ins Leere geschrieben, während er in der DDR Präsident der Akademie der Künste wurde.[15] Neben Literatur, Kultur und Journalismus bot auch die Wissenschaft neue Möglichkeitsräume: die Uni Leipzig hatte kurzzeitig den Ruf einer «Westemigranten-Universität»[16].
Wie offen man in den unmittelbaren Nachkriegsjahren der «Zwischenzeit» (Dan Diner) – der kurzen Phase bis zum anhebenden Kalten Krieg und der inneren Stalinisierung der DDR – noch für den Einfluss und die Prägung von sogenannten Westemigrant*innen war, zeigte sich nicht nur im Ruf von so unorthodoxen Marxisten wie Henryk Grossmann, Ernst Bloch oder Hans Mayer an die Universitäten. Alfred Kantorowicz wiederum rief bereits Mitte 1947 die Zeitschrift Ost und West ins Leben, um die Deutschen mit der Literatur und den Gedanken des «anderen» Deutschlands und des Exils vertraut zu machen und die eine Brücke zwischen den Mächten sein wollte – bevor das Projekt an Geldnöten und dem Entzug politischer Unterstützung bereits zwei Jahre später zum Erliegen kam.[17]
Stalinisierung und Antisemitismus
Nirgends aber zeigte sich der kurze Möglichkeits- und Gestaltungsraum für Remigrant*innen aus dem westlichen Exil eindringlicher und – aus der Perspektive seines Endes – dramatischer, als in den Debatten über den Umgang mit Nationalsozialismus und Holocaust und entlang des Schicksals der beiden Mexiko-Rückkehrer Paul Merker und Leo Zuckermann, die ganz eigenständige Vorstellungen über die Deutung der vergangenen Verbrechen und der deutschen Verantwortung für den Holocaust vorbrachten. In räumlicher und kommunikativer Distanz zum sowjetischen Nationalkomitee «Freies Deutschland» einerseits, und der Nähe zur hiesigen jüdischen Gemeinde, aber auch internationalen jüdischen Organisationen andererseits, war der Kreis um Merker und Zuckermann bereits im mexikanischen Exil zur – für Kommunisten ganz ungewöhnlichen – Einsicht in den besonderen und präzedenzlosen Charakter des Holocaust gekommen und hatte daraus nicht allein die Solidarität mit einem prospektiven jüdischen Staat in Palästina abgeleitet, sondern zugleich kollektive Wiedergutmachungs- und Entschädigungszahlungen der Deutschen an das jüdische Volk gefordert.[18] Wieder zurück in Berlin – Zuckermann wurde Staatssekretär von Wilhelm Pieck, während Paul Merker 1949 sogar bis ins Politbüro einzog, – versuchten beide, ihre Einsichten in politische Praxis zu übersetzen; Zuckermann begann an einem Entschädigungsgesetz für Juden und das jüdische Volk zu arbeiten. Zwar fand die Anfertigung dieses Entwurfs Ende 1947 noch die Zustimmung der Partei, als der Text ein Jahr später auf ideologischer Grundlage zu den Akten gelegt wurde, begannen für Zuckermann und Merker ihre Positionen nun zum Verhängnis zu werden. Ihre Diskreditierung stand nun im Zeichen einer politischen Wende, in der sich die innere Stalinisierung der DDR mit einer Kampagne gegen sogenannte Westemigrant*innen verschränkte, die sich zudem antisemitisch einfärbte.[19]
Dass die kurze Phase der Zwischenzeit bereits 1948 wieder endete und es mit der Gründung der DDR auch hier zu spät-stalinistischen Säuberungen kam, nahm mancherlei Ausgangspunkt in Entwicklungen außerhalb des Landes: der anhebende Kalte Krieg, das sowjetische Zerwürfnis mit Titos Jugoslawien, aber auch die Rückkehr antisemitischer Verschwörungstheorien, Verfolgungen und tödlicher Geheimprozesse in der Sowjetunion und darauffolgende Schauprozesse in Ostmitteleuropa trugen das ihre dazu bei. Innerhalb der SBZ war der Weg zur DDR schließlich auch von einer eigenen Stalinisierung und der Etablierung der SED als «Partei neuen Typs» unter der Dominanz der Moskauer bzw. der Gruppe Ulbricht – parallel zu einer fehlenden Auseinandersetzung mit dem Holocaust – begleitet. Die neu geschaffene Zentrale Parteikontroll-Kommission zur «Entfernung feindlicher verantwortungsloser Elemente in der Partei» richtete sich im November 1949 mit der Gründung der «Kommission zur Überprüfung von Parteimitgliedern aus westlicher Emigration und Kriegsgefangenschaft» schließlich ganz unmittelbar gegen Rückkehrer*innen aus dem westlichen Exil.[20] Unter dem Verdacht und Vorwurf des von Trotzkismus, Titoismus, Sozialdemokratismus sowie «imperialistischer Spionagetätigkeit und Agentenschaft» wurden zahlreiche Parteiausschlüsse, Berufsverbote und Umbesetzungen vollzogen, die schon seit der «Äffäre Field», spätestens aber im Zuge des Prager Slansky-Prozesses vom Herbst 1952 und der Prager Hinrichtungen von jüdisch-kommunistischen Westemigrant*innen auch eine antijüdische Dimension erhielten.[21]
Zwar war mit der Inhaftierung und einem geplanten Schauprozess gegen Paul Merker ein nicht-jüdischer Mexiko-Emigrant ins Zentrum der Kampagne gerückt worden. An deren antisemitischer Rhetorik wie Praxis bestand jedoch keinerlei Zweifel. Bereits am 15. Dezember – wenige Tage nach der Festnahme Merkers – brachte sich Leo Zuckermann in Westberlin in Sicherheit, um wenig später an seinen einstigen Exilort, nach Mexiko-City, zurückzukehren. Nachdem kurz darauf auch die Räume Jüdischer Gemeinden durchsucht wurden, verließen über ein Viertel ihrer Mitglieder und einiger ihrer Vorsteher in Angst das Land. Es war Alfred Kantorowicz, der die Ereignisse in scharfe Worte gefasst und in den Kontext deutscher Geschichte gestellt hatte: «Das ist die Sprache Streichers, die Gesinnung Himmlers, die Atmosphäre der Gestapoverhöre und der Volksgerichts-Verhandlungen», notierte er in sein Deutsches Tagebuch. «Hitler, du hast Schule gemacht – nicht nur im Westen (...), sondern auch im Osten.»[22]
Stalins Tod im März 1953 hatte der Kampagne zwar kein unmittelbares Ende bereitet, deren Wirkungen indes zusehends abgeschwächt. Nur drei Monate später waren es wiederum die Ereignisse des 17. Juni 1953, des ostdeutschen Volksaufstands in der DDR, der die verbliebenen jüdischen Remigrant*innen nun aufs Neue an das DDR-Regime binden sollten. Der Protest, der sich an der Erhörung der Arbeitsnormen entzündete, aber zur Forderung nach freien Wahlen und der Entlassung politischer Gefangener ausweitete, hatte als Erhebung deutscher Massen gegen den antifaschistischen Staat für einen Teil der Remigrant*innen auch bedrohliche Bilder aus der NS-Vergangenheit evoziert und eine Loyalität mit Staat und Partei befördert.[23]
Anders hatte den Aufstand wiederum Alfred Kantorowicz gedeutet, der die Ereignisse statt auf der Straße aus der abgeschiedenen Krankenbett wahrgenommen hatte. Die Stalinisierung von Staat und Partei unter Walter Ulbricht hatten ihn bereits derart auf innere Distanz rücken lassen, dass es ihm am 17. Juni 1953 nur folgerichtig schien, «daß Arbeiter und Antreiber ihre Frontvögte verprügeln».[24] Die Niederschlagung des ungarischen Aufstands (1956) und der staatliche Konformitätszwang nach den Verhaftungen von Walter Janka und Wolfgang Harich in der DDR trugen das ihre dazu bei, dass Kantorowicz schließlich aus der DDR flüchtete. Wenige Jahre später folgten ihm erst Karola und Ernst Bloch und später auch Hans Mayer.[25]
Ist aber damit die Geschichte der Remigrant*innen in der DDR schon zu Ende erzählt, ja lässt sie sich vorrangig als eine Enttäuschungs-, gar erneute Emigrationsgeschichte darstellen? Ganz so einfach liegen die Dinge nicht. Mario Kessler hat eindrücklich gezeigt, inwiefern es seit Mitte der 50er Jahre auch für die Westemigrant*innen in der DDR neue Formen politischer und gesellschaftlicher Teilhabe gab – der Aufstieg von Albert Norden im Politbüro, das journalistische Wirken des Ehepaar Eisler oder die medizinischen Leistungen der Rapoports zählen hierzu. Aber auch das literarische und gesellschaftliche Wirken des «ewigen Dissidenten» Stefan Heym zählt zu dieser Geschichte der Remigration in die DDR. Eindimensional lässt sich diese Geschichte jedenfalls nicht erzählen. Gerade deshalb aber eignet sie sich möglicherweise als eine Art epistemische Sonde, um einen neuen und anderen Blick auf die DDR insgesamt zu werfen.
[1] Alfred Kantorowicz, Warum ich mit dem Ulbricht-Regime gebrochen habe (22. August 1957), in: ders.; Im zweiten Drittel unseres Jahrhunderts: Illusionen, Irrtümer, Widersprüche, Einsichten, Voraussichten, Köln 1967, 157–161; vgl. auch Mario Kessler, Westemigranten. Deutsche Kommunisten zwischen USA-Exil und DDR. Köln/Weimar etc. 2019, 381.
[2] Klaus Schilling, Chronist im Niemandsland: Alfred Kantorowicz' Haltung zum Judentum, in: Aschkenas. Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden 16 (2006), 177–193.
[3] Karin Hartewig: Zurückgekehrt. Die Geschichte der jüdischen Kommunisten in der DDR, Böhlau 2000, 1–7; Marita Krauss, Heimkehr in ein fremdes Land. Geschichte der Remigration nach 1945, München 2001, 7–18.
[4] Krauss, Heimkehr in ein fremdes Land, 12 und 131–136.
[5] Jeffrey Herf, Zweierlei Erinnerung. Die NS-Vergangenheit im geteilten Deutschland, Berlin 1998, 87–129.
[6] Katja Hoyer, Diesseits der Mauer. Eine neue Geschichte der DDR 1949–1990, Hamburg 2023, 63–108.
[7] Michael F. Scholz: Sowjetische Besatzungszone und DDR, in: Claus-Dieter Krohn et. al. (Hrsg.), Handbuch der deutschsprachigen Emigration 1933-1945, Darmstadt 1998, 1180–1188, hier: 1183.
[8] Philipp Graf, Mexiko-Stadt, in: Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur. Im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig hg. von Dan Diner, Bd. 4, Stuttgart 2013, 160–165.
[9] Kessler, Westemigranten.
[10] Krauss, Heimkehr in ein fremdes Land, 11.
[11] Sonia Combe, Loyal um jeden Preis. «Linientreue Dissidenten» im Sozialismus, Berlin 2022, 77–82.
[12] Hilde Eisler, Heimkehr 1949, in: Das Magazin Jg. 21, Oktober 1974, S. 10–11 (Hervorhebung im Original).
[13] Krauss, Heimkehr in ein fremdes Land, 74.
[14] Zitiert nach: Schilling, Chronist im Niemandsland, 182.
[15] Combe, Loyal um jeden Preis, 83.
[16] Kessler, Westemigranten, 272.; vgl. auch Krauss, Heimkehr in ein fremdes Land, 88.
[17] Axel Schildt: Medien-Intellektuelle in der Bundesrepublik. Göttingen 2020, 94 ff.
[18] Philipp Graf, Zweierlei Zugehörigkeit. Der jüdische Kommunist Leo Zuckermann und der Holocaust, Göttingen 2024, 93–183.
[19] Ebd., 185–257.
[20] Kessler, Westemigranten, 297–341.
[21] Ebd., Vgl. auch Jan Gerber, Ein Prozess in Prag. Das Volk gegen Rudolf Slánský und Genossen, Göttingen 2016.
[22] Zit. nach Kessler, Westemigranten, 380.
[23] Vgl. Hartewig, Zurückgekehrt, 393–413.
[24] Ebd., 411.
[25] Kessler, Westemigranten, 380–395.