Nachricht | Geschichte - International / Transnational Verleihung des Wissenschaftlich-publizistischen Förderpreises der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg

an Tim Haberstroh

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg vergibt am 17. Januar 2012 im Rahmen ihres traditionellen Neujahrsempfanges im Filmmuseum Potsdam den Wissenschaftlich-publizistischen Förderpreis 2011.

Preisträger ist in diesem Jahr der Diplom Politikwissenschaftler Tim Haberstroh (Berlin). 

Tim Haberstroh erhält die Auszeichnung für seine 2011 an der Potsdamer Universtität vorgelegte Diplomarbeit mit dem Titel „Die DDR und das Franco-Regime. Außenpolitik zwischen Ideologie und Pragmatismus“.

Der Förderpreis beinhaltet die vollständige Übernahme der Druckkosten für eine Publikation der Magisterarbeit und die Übergabe von 20 Belegexemplaren an den Preisträger.

Zum Inhalt des Buches:

1973: Die DDR ist der erste sozialistische Staat in Europa, der diplomatische Beziehungen zu Franco-Spanien aufnimmt. Sechs Jahre zuvor war das Zentralkomitee der SED noch der Ansicht, dass aufgrund des "faschistischen Charakters des spanischen Staates" Abstand von ihm zu halten sei. Stattdessen unterstützte der DDR massiv die spanische Opposition. Welche Motive stehen hinter diesem Wandel? Tim Haberstroh zeichnet in seiner Quellenfundierten Studie die Entwicklung der Beziehungen im Kontext des Kalten Krieges nach und untersucht anhand von Originaldokumenten die Entscheidungen der DDR-Führung zwischen 1949 und 1975. So werden Facetten einer bislang in der Forschung vernachlässigten Beziehung deutlich, die die Paradoxie realsozialistischer Außenpolitik offenbart.

Zur Person des Autors:

Tim Haberstroh, Jahrgang 1983, studierte an der Universtität Potsdam. Seit 2011 ist er stellv. Büroleiter der außenpolitischen Fachzeitschrift WeltTrends.

Titel des Buches:

Tim Haberstroh: Die DDR und das Franco-Regime. Außenpolitik zwischen Ideologie und Pragmatismus. Schkeuditzer Buchverlag 2011.

Rezension von Prof. Dr. Raimund Krämer zum Buch von Haberstroh: