Nachricht | Kultur / Medien - Geschichte Das Prinzip Neugier

Neues Buch über DEFA-Dokumentarfilmer im Potsdamer Filmmuseum präsentiert

Im Rahmen einer Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg mit dem Filmmuseum Potsdam ist am 23. August 2012 das gemeinsam von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der DEFA-Stiftung geförderte Buch „Das Prinzip Neugier. DEFA-Dokumentarfilmer erzählen“ vorgestellt worden. Das Buch ist im Verlag Neues Leben Berlin erschienen. Die Autorinnen Ingrid Poss, Christiane Mückenberger und Anne Richter haben für ihren Band 22 DEFA-Dokumentarfilmer, darunter der kürzlich im Alter von 101 Jahren verstorbene Kurt Maetzig sowie Walter Heynowski, Jürgen Böttcher, Winfried und Barbara Junge, Gitta Nickel und Konrad Weiß u.a. befragt.

In einem Geleitwort für dieses Buch schreibt Lothar Bisky: "Ohne Zweifel aber haben die Auskünfte der Regisseure filmgeschichtlichen Eigenwert, dokumentieren sie doch objektive Bedingungen wie individuelle Absichten, Begleitumstände des Filmens, die unglaubliche Beschränktheit versuchter Einschränkungen, die Kleinkariertheiten von Verboten und Verdrehungen." Diese Arbeitsbedingungen in den DEFA-Dokumentarfilmstudios waren es auch, die in einer vom Filmjournalisten Knut Elstermann moderierten Podiumsdiskussion durch die in dem präsentierten Buch ebenfalls zu Wort kommenden Dokumentarfilmer Kurt Tetzlaff, Günter Lippmann und Peter Rocha thematisiert wurden.

Im Rahmen der Buchpräsentation wurde der Film von Günter Lippmann aus dem Jahre 1973 „Ändere die Welt, sie braucht es – Begegnungen mit Hanns Eisler“ gezeigt. Die Veranstaltung im voll besetzten Kinosaal des Potsdamer Filmmuseums besuchten etwa 160 Personen, darunter zahlreiche Regisseure und Mitarbeiter der DEFA sowie die Schauspielerin Gisela May.

Das Buch ist spätestens Anfang September 2012 im Buchhandel erhältlich.

Ingrid Poss / Christiane Mückenberger / Anne Richter: Das Prinzip Neugier. DEFA-Dokumentarfilmer erzählen. Verlag Neues Leben, Berlin 2012, 639 Seiten, 29,95 Euro.