Die Brandenburgische Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Anita Tack (DIE LINKE), erinnerte am 18. August 2012 in einer Rede in der Aula des Ernst-Strittmatter-Gymnasium in Spremberg an das Leben des Schriftstellers. Ministerin Tack, die auch langjähriges Mitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg ist, sprach sich dafür aus, den "Fall Strittmatter" nicht zum Instrument der eigenen Reinwaschung zu machen. "Strittmatters Schweigen und Verdrängen war nicht das Schweigen und Verdrängen eines einzelnen mitten in einem Meer von Beredsamkeit und individuellem Schuldeingeständnis, sondern es war das Schweigen in einem Meer von Schweigen", so die Ministerin.
Erwin Strittmatter war am 14. August 1912 in Spremberg geboren. Er starb 1994 in Schulzenhof. Bereits am 5. Juli 2012 hatte die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg mit einer Podiumsdiskussion mit dem Titel "Zeitumstände" in der Heimatstadt des Schriftstellers das Jubiläum gewürdigt. (siehe die Nachricht vom 9. Juli 2012 über die Verabstaltung auf dieser Website)
Mit freundlicher Genehmigung von Ministerin Anita Tack dokumentieren wir ihre Rede an dieser Stelle.