Nachricht | GK Geschichte Die eine Welt schaffen. Praktiken von „Internationaler Solidarität“ und „Internationaler Entwicklung“

Der Band zur 46. Tagung der ITH 2011 ist soeben erschienen. Thema sind Praktiken von Internationaler Solidarität und Internationaler Entwicklung, die von sozialen Bewegungen, Organisationen und Staaten initiiert wurden, die in der Tradition der Arbeiterbewegungen agierten. Internationale Solidarität wird grundsätzlich als genuin dieser Tradition entstammendes Konzept des Umgangs mit dem Anderen auf der Basis gemeinsamer Interessen und Anliegen verstanden, internationale Entwicklung als gesellschaftliche Umgestaltung durch bewussten, aktiven Eingriff, um Zielsetzungen wie Fortschritt und Modernisierung zu erreichen.
Die Beiträge handeln von Situationen, in denen Solidarität und Entwicklung von Solidaritätsaktivist(inn)en, politischen Internationalist(inn)en, Entwicklungshelfer(inne)n und internationalen Expert(inn)en auf dem Weg von materieller Hilfe, Handel zu Vorzugsbedingungen, persönlichem Engagement, kollektiven Solidaritätsaktionen und Kampagnen umgesetzt wurden. Der Schwerpunkt liegt auf „Nord-Süd“-Beziehungen, die für sich die Begriffe Internationale Solidarität und Entwicklung in Anspruch nahmen. Zeitlicher Rahmen ist das Zeitalter der globalen Systemkonkurrenz in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Sprache(n)    Deutsch, Englisch

Berthold Unfried, Eva Himmelstoss (Hg.): Die eine Welt schaffen.
Praktiken von „Internationaler Solidarität“ und „Internationaler Entwicklung“
231 Seiten, 25 EUR, Leipzig 2012