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Anlässlich des 5. Europäischen Monats der Fotografie 2012 und des 775. Stadtjubiläums von Berlin präsentieren Annett Gröschner und Arwed Messmer «Berlin, Fruchtstraße am 27. März 1952» als Buch und Ausstellung.
Nach dem letztjährigen großen Erfolg ihrer Ausstellung „Aus anderer Sicht. Die frühere Berliner Mauer“ laden Annett Gröschner und Arwed Messmer an einen unbekannten Ort, die Fruchtstraße, dort, wo heute das Berghain die ganze mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht und Anfang der siebziger Jahre Paul & Paula ihre heimlichen Rendezvous hatten, bevor, wie an vielen Stellen der Stadt, durch Abriss aufgeräumt wurde. Aus der Fruchtstraße wurde die Straße der Pariser Kommune und aus dem Küstriner Platz der Franz-Mehring-Platz. Auf das Grundstück des Vergnügungspalastes Plaza zog das Druck- und Verlagshaus des SED-Zentralorgans Neues Deutschland. In das Foyer dieses Hauses kehrt nun, 40 Jahre nach ihrem Verschwinden, die alte Fruchtstraße zurück.
Einladung zur Vernissage:
im Foyer des FMP1 (ehemaliges ND-Haus), Franz-Mehring-Platz 1
Mittwoch, 26. September 2012, 18 Uhr
Begrüßung
Annett Gröschner und Arwed Messmer
Matthias Schindler, Geschäftsführer der Grundstücksgesellschaft Franz-Mehring-Platz 1 mbH
Es spricht
Prof. Wiebke Loeper (FH Potsdam)
Kurze Einführung in die Geschichte der Straße
Annett Gröschner
Musik
Di Grine Kuzine
Am 27. März 1952 hatte Fritz Tiedemann sie im Auftrag des Berliner Magistrats von der Stalinallee bis zur Langen Straße fotografiert. In Form einer Fassadenabwicklung dokumentierte er den Zustand der Häuser sieben Jahre nach Ende des Krieges und zwei Jahrzehnte vor ihrem (Teil-)Abriss. Dies ist das Ausgangsmaterial des fotografisch-literarischen Projektes von Arwed Messmer und Annett Gröschner, das die Facetten des Dokumentarischen in der Fotografie thematisiert. Durch die digitale Montage der 32 Einzelaufnahmen und ihre Vergrößerung auf eine Länge von 20 Metern durch den Fotografen Arwed Messmer entsteht das begehbare Porträt einer Straßenzeile. Ergänzt wird das Panorama durch die überlieferten Archivdokumente sowie die Recherche-Notationen der Schriftstellerin Annett Gröschner. Ihr Text Heute prima rote Rüben. Die Fruchtstraße am 27. März erzählt die Geschichte der Häuser vor ihrem Abriss und die der Bewohner vor ihrer Umsiedlung.
Die Ausstellung ist zu sehen:
26.9. bis 16.12.2012, Mo-So 8-21 Uhr
im Foyer des FMP1 (ehemaliges ND-Haus)
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin
Tel.: (030) 29783333
www.franzmehringplatz.de
Weitere Informationen auf der Website des 5. Europäischen Monat der Fotografie:
www.mdf-berlin.de/de/ausstellungen/ausstellung/berlin-fruchtstrae-am-27-marz-1952/
Zur Ausstellung erscheint das Buch:
Annett Gröschner, Arwed Messmer, Fritz Tiedemann:
Berlin, Fruchtstraße am 27. März 1952
Mit Texten von Annett Gröschner, Florian Ebner und Uwe W. Tiedemann, Hatje Cantz
Ostfildern 2012, 38 €.
Dank an:
Neues Deutschland Druckerei und Verlag GmbH, Mediaservice GmbH Druck und Kommunikation, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Dahm Architekten und Ingenieure, Berlinische Galerie, Familie Tiedemann, Oldenburg, Grundstücksgesellschaft Franz-Mehring-Platz 1 mbH
Pressekontakt:
Annett Gröschner
Annett.Groeschner@t-online.de
Tel.: (030) 4255275
Bildmaterial in Druckqualität schicken wir Ihnen gerne zu:
mail@arwedmessmer.de
Die Ausstellung befindet sich im Foyer des FMP1, ehemaliges ND-Haus, Franz-Mehring-Platz 1 in Berlin-Friedrichshain.
