Bernd Hüttner hat den Band
Steffen Kludt: Am Ende des Fortschritts? „Sozialismus in den Farben der DDR“. Eine generationsgeschichtliche Perspektive. Schkeuditzer Buchverlag 2009, 168 Seiten
für die website des Magazins "Prager Frühling" rezensiert. Er schreibt u.a.: "Kludts zentrale These ist, dass die innere, schlussendlich im Zusammenspiel mit anderen Faktoren zum Untergang führende Krise der DDR auf einen „Clash der Generationen“ zurückzuführen ist: Die die DDR dominierende Generation der antifaschistischen Kämpfer mit ihrer Sozialisationserfahrung konnte mit Modernisierung und Individualisierung ab Mitte der 1960er Jahre nicht umgehen, die mit ihnen einhergehenden zivilisatorischen Potentiale nicht produktiv nutzen. (...)
Aus diesem angenehm zu lesenden Buch, in dem der Begriff „Stalinismus“ nicht auftaucht, ist viel über die DDR und über DIE LINKE zu lernen, denn die meisten derzeitigen Mitglieder der älteren Parteieliten dürften der hier „integriert“ genannten Generation angehören.
Der 1978 geborene Steffen Kludt erhielt für sein Buch zurecht den Förderpreis Wissenschaft der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg 2009."
Stefan Bollinger, ebenfalls Mitglied des Gesprächskreis Geschichte, hat das Buch in Tageszeitung Neues Deutschland vom 11. Juni 2009 besprochen (Link zum Text).