Höhepunkt des Ostermarsches am 1.April 2013 im Heideort Dolle war das Konzert mit Esther Bejarano, ihrem Sohn Joram sowie Kutlu Yurtseven aus der Kölner Rap-Band "Microphone Mafia". Die jüdische Musikerin Esther Bejarano, Jahrgang 1924, spielte im Mädchenorchester des KZ Auschwitz, sie zählt zu den letzten Überlebenden des Holocaust. Im Projekt "Per la Vita" ("Für das Leben"), haben sich die Familie Bejarano mit der Hip-Hop-Band "Microphone Mafia" zusammengetan.
Esther Bejarano: "Erinnern heißt handeln! Und hier möchte ich einen Appell an die gesamte deutsche Jugend richten: Was von Euren Vorfahren meistens verdrängt, auch diskriminiert und verleugnet wurde, das Bedeutsamste und Kostbarste aus deutscher Geschichte ist und bleibt der antifaschistische Widerstand!"
Der Ostermarsch stand unter dem Motto „Militär raus - Schnöggersburg gehört uns!“. Der Ostermarschaufruf fordert einen Baustopp für das 100 Millionenprojekt einer Kampfstadt „Schnöggersburg“ in der Colbitz-Letzlinger Heide, dabei wird ein Umbau des Gefechtszentrums Heer in ein Naturparkzentrum als Abrüstungsmaßnahme mit eingeschlossen. Begründet wird diese Forderung mit dem Friedensgebot des Grundgesetztes. Akteure aus der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe haben gemeinsam mit Aktiven aus Sozial-, Umwelt- und Friedensbewegungen, aus Gewerkschaften, Kirchen und Parteien diesen Ostermarsch durchgeführt.
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat das Projekt mit unterstützt.