Im April 2013 waren Aminata Traoré und Many Camara zu Gast in Berlin auf mehreren Veranstaltungen und Fachgesprächen. Sie berichteten über die Lage in Mali nach der Militärintervention und vor den Präsidentschaftswahlen, die am 28. Juli 2013 (erster Wahlgang) und am 15. August 2013 (zweiter Wahlgang) stattfanden und über den Widerstand gegen eine Uranmine im Südwesten Malis.
Aminata Traoré ist Essayistin und Menschenrechtsaktivistin. Die ehemalige Kultur- und Tourismusministerin von Mali ist aktiv im FORAM (Forum für ein anderes Mali), welches auf dem afrikanischen Sozialforum in Bamako entstanden ist. Sie ist außerdem die Leiterin des Centre Amadou Hampâté Ba, eines Begegnungs- und Forschungszentrum für lokale Initiativen in Mali.
Many Camara ist Mitbegründer des malischen Vereins ARACF (Verein der Ehemaligen und Freunde der Gemeinde Falea und Soziologieprofessor an der Universität in Bamako)
ARACF, ein Partner der Rosa-Luxemburg-Stiftung, engagiert sich gegen den unkontrollierten Uranabbau in der Gemeinde Falea im Südwesten Malis.
Eine Zusammenfassung des Interviews mit Many Camara wird auch in der nächsten rosalux erscheinen.
Übersetzung: András Dörner; Interview und Kamera: Andrea Plöger; Schnitt: Sabine Weber; Unterstützt durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung