Nachricht | USA / Kanada - Kapitalismusanalyse - Gesellschaftliche Alternativen Olympiafieber

Die Spiele in Sotschi und Feier-Kapitalismus. Sinnbild menschlicher Solidarität oder Ausdruck menschlicher Gier?

Diskussion am 4.2. in New York Cíty.

Internationale Wettkämpfe wie die anstehenden Olympischen Winterspiele in Sotschi werden zunehmend dazu genutzt, Städte umzugestalten, Mieter zu verdrängen und innerpolitischen Dissens zu unterdrücken. Gleichzeitig verschließen internationale Institutionen wie das Internationale Olympische Komitee (IOC) und der Weltfußballverband (FIFA) die Augen vor Menschenrechtsverletzungen in den Gastgeberländern. Sie sind nur daran interessiert, wer ihnen die größten Gefälligkeiten anbietet. Die Olympischen Winterspiele in Sotschi, wie die Olympischen Sommerspiele 2016 in Brasilien und die bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaften der Männer in Brasilien und Katar sind Beispiele für einen Trend, den Jules Boykoff «Feier-Kapitalismus» nennt.

Welche Chancen haben betroffene Bürgerinnen und Bürger, gegen das zunehmend dominante und zerstörerische Narrativ von Sport als Spektakel-Kapitalismus vorzugehen? Diese Veranstaltung brachte die Olympiateilnehmerin im Rennrodeln 2006 Samantha Retrosi, den bekannten Sportjournalisten Dave Zirin und den Historiker und ehemaligen Mitspieler des olympischen US-Fußballteams Jules Boykoff zusammen. Gemeinsam diskutierten sie darüber, welchen Einfluss groß angelegte Sportveranstaltungen wie die Spiele in Sotschi haben und passieren muss, damit die internationalen Sportereignisse den Träumen von Milliarden Menschen und nicht den Milliardärsträumen einer kleinen exklusiven, korrupten Gruppe entsprechen.

Ein Videoclip fasst die Highlights zusammen:

Weitere Fotos dieser Veranstaltung finden Sie auf der Flickr-Seite der New Yorker Büros.

--
Olympiafieber: Die Spiele in Sotschi und Feier-Kapitalismus

Dienstag, 4. Februar 2014
18:30-20:00 Uhr, New Yorker Büro der Rosa Luxemburg Stiftung
275 Madison Avenue, Suite 2114 (Eingang 40th St.)
New York, NY 10016