Julia Kleinschmidt, Zeitgeschichtlicher Arbeitskreis Niedersachsen (ZAKN), Georg-August-Universität Göttingen rezensiert für H-Soz-u-Kult
Fritz Bauer Institut; Stengel, Katharina; Konitzer, Werner (Hrsg.): Opfer als Akteure. Interventionen ehemaliger NS-Verfolgter in der Nachkriegszeit. Frankfurt am Main, Campus Verlag 2008, 307 S. EUR 29,90.
Sie schließt ihre eher holperige Rezension mit dem Passus "In ´Opfer als Akteure´ wird vor allem durch die Gesamtheit der Einzelbeiträge erkennbar, dass in beiden deutschen Nachfolgestaaten sowie auch in Nachbarstaaten wie Frankreich und Polen gerade die NS-Verfolgten oft die ersten Schritte taten von der historisch-analytischen über die strafrechtliche Ebene bis hin zur erinnerungskulturellen Beschäftigung. So erläutern die Autoren des zweiten Kapitels (KZ-Überlebende als HistorikerInnen der Konzentrationslager), dass es die Lagerkomitees waren, die einige der ersten umfassenden Publikationen über die einzelnen Lager ermöglichten. Zugleich wird deutlich, dass die im vorliegenden Band begonnenen Ansätze weiter ausgebaut werden müssen. Aufgrund fehlender Vorarbeiten sind einige Autoren genötigt, erst einmal die Organisationsgeschichte bestimmter Gruppen darzustellen."
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