Nachricht | Geschichte - Deutsche / Europäische Geschichte - Soziale Bewegungen / Organisierung - Sozialökologischer Umbau - Osteuropa - Europa - Klimagerechtigkeit Tschernobyl - Die Havarie in der Ukraine im April 1986 und die Folgen

Über die Bedeutung des Restrisikos. Ein Blick 30 Jahre zurück zu den technischen Hauptursachen des GAUs, 242 Güterwagons verseuchte Milch und Politiker, die vorschlagen nach dem Opportunitätsprinzip vorzugehen.

 

Das Audimax der TU Berlin war gerammelt voll. Über 2.000 Personen verfolgten mucksmäuschenstill den erschütternden Bericht des Bremer Atomphysikers Jens Scheer über den wahrscheinlichen Unfallhergang in Tschernobyl. Es war Anfang Mai 1986, und noch immer brannte - 150 km nördlich von Kiew - der Reaktorblock 4 des Atomkraftwerkes.

Jens sprach von mehreren tausend Toten und zigtausend Krebserkrankungen, die folgen würden. Eine bis dahin für uns unvorstellbare Menge an radioaktivem Spaltmaterial, vor allem Cäsium und Jod, bedrohte die Bevölkerung der Ukraine, Weißrusslands und auch Mittel- und Westeuropas. Jens schätzte die Menge auf 1000-mal so viel, wie der Atombombenabwurf von Hiroshima freigesetzt hatte. Das waren ganz andere, alarmierende Zahlen über die möglichen Opfer als die von der Bundesregierung und der Strahlenschutzkommission in den Medien veröffentlichten. Bedrückt und schweigend verließen wir den Hörsaal.

Am 26. April hatte sich das schwerste Unglück in der Geschichte der friedlichen Nutzung der Atomenergie ereignet: ein Super-GAU. Zumindest war das damals unsere Kenntnis – über den Havarien der früheren Jahre lag der dichte Mantel der Geheimhaltung. Wie kam es zu dieser Explosion in der UdSSR? Die Katastrophe ereignete sich bei einem Test, bei dem ein vollständiger Stromausfall eines Atommeilers simuliert worden war. Dieser Versuch hätte den Nachweis erbringen sollen, dass auch nach einer Reaktorabschaltung eine ausreichende Stromversorgung gewährleistet wäre. Das Experiment war gründlich danebengegangen.

Als technische Hauptursachen für die Katastrophe gelten die bauartbedingten Eigenschaften des graphit-moderierten Atomreaktors (Typ RBMK-1000) sowie Hantierungen in einem unzulässig niedrigen Leistungsbereich und schwerwiegende Verstöße der Schichtleitung gegen geltende Sicherheitsvorschriften während des Versuches. Gefährlich macht alle Leichtwasserreaktoren der sogenannte »positive Dampfblasenkoeffizient«, also die infolge von Dampfblasenbildung sinkende Fähigkeit des Kühlwassers, Neutronen zu absorbieren, wenn die Leistung des Reaktors ansteigt. Der RBMK macht da keine Ausnahme.

In jedem Atomreaktor wird die atomare Kettenreaktion (vereinfacht gesagt) über die Steuerstäbe kontrolliert, die zwischen den Brennstäben eingefahren werden. Je tiefer diese in den Reaktorkern eingefahren werden, desto mehr absorbieren die Steuerstäbe die atomare Aktivität des Kernspaltungsprozesses. Aus sicherheitstechnischen Gründen dürfen umgekehrt die Steuerstäbe aber nicht vollständig aus dem Reaktorkern herausgezogen werden, wegen der sogenannten Reaktivitätsreserve. Denn eine zu geringe Reaktivitätsreserve verstärkt den Dampfblaseneffekt des RBMK-Reaktors und vermindert die Abschaltwirksamkeit zu Beginn des Einfahrens der Steuerstäbe. Normalerweise sorgt eine Automatik dafür, dass dies nicht geschieht. Dies war aber beim RBMK in Tschernobyl nicht der Fall, sondern lediglich als Minimalwert in den Betriebsvorschriften vorgegeben.

Dieser Minimalwert war bereits Stunden vor Beginn des Versuchs infolge des langsamen Runterfahrens des Reaktors unterschritten, was die Schichtleitung übersah. Der Reaktor hätte sofort abgeschaltet werden müssen. Außerdem hatte die Betriebsmannschaft einzelne Sicherheitssysteme abgeschaltet, um im Bedarfsfall den Versuch wiederholen zu können. Die automatisch arbeitenden Sicherheitssysteme hätten den Versuch ansonsten planmäßig verhindert.

Die endgültige Auslösung der explosionsartigen Leistungssteigerung des Reaktors ist wahrscheinlich auf eine weitere konstruktive Besonderheit des Steuerstabsystems zurückzuführen: Ein Großteil der Steuerstäbe hat an ihrem unteren Ende Graphitspitzen, die beim Einfahren aus der oberen Endlage zunächst eine positive Reaktivitätszufuhr (Leistungssteigerung) bewirken – eine Leistungsminderung bewirken sie erst bei größerer Einfahrtiefe. Als der Schichtleiter schließlich die Reaktorschnellabschaltung auslöste, trat genau dieser Effekt ein: Viele Stäbe fuhren gleichzeitig ein und führten dadurch dem Reaktor mehr Reaktivität zu. Dieser wurde prompt überkritisch, das heißt, die Kettenreaktion der Kernspaltungen lief auch ohne verzögerte Neutronen von alleine weiter und war daher nicht mehr regelbar. Die Leistung stieg innerhalb von Sekundenbruchteilen auf ein Vielfaches (vermutlich etwa auf das Hundertfache) der Nennleistung an.

Der 1.000 Tonnen schwere Deckel auf dem Reaktor wurde durch die Explosionen weggeschleudert, das Innere freigelegt und das Grafit begann zu brennen. Eine gewaltige Feuersäule stieg in den Himmel auf und beförderte große Teile des radioaktiven Inventars in hohe Höhen. Die Windströmungen verteilten die strahlende Wolke über Tausende von Kilometern. Registriert wurde das Ereignis in der westlichen Welt erst durch Messergebnisse beim schwedischen Atomkraftwerk Forsmark.

Fotos von Marco Fieber aus Tschernobyl und Prypjat, der heutigen Geisterstadt, in der 1986 fast 50.000 Menschen wohnten. Quelle: flickr, CC BY-NC-ND 2.0

Diese Details kennen wir heute. Am 28. April 1986 dagegen meldete die Tagesschau lapidar: »Guten Abend meine Damen und Herren! In dem sowjetischen Kernkraftwerk Tschernobyl ist es offenbar zu dem gefürchteten GAU gekommen, dem größten anzunehmenden Unfall.« Der Hörfunk berichtete in den Tagen darauf von einer radioaktiven Wolke über Südschweden. In Windeseile verbreiteten sich Gerüchte über bevorstehenden radioaktiv angereicherten Regen bei östlichen Winden.

Damals schauten wir jeden Morgen zuerst in den Himmel und dann auf die Wind- und Regenvorhersage. Die Menschen in Ostberlin und der DDR waren auf das Westfernsehen und den Hörfunk angewiesen, weil die Medien der SED die verharmlosenden Berichte der sowjetischen Regierung abdruckten, nach denen es zwar zu einem Störfall in dem Kernkraftwerk gekommen sei, der aber mit keinerlei Risiko für Mensch und Tier verbunden wäre. Noch war kein Regen in Sicht, sodass Berlin sowie die DDR und die BRD von einem radioaktiven Fall-out vorerst verschont blieben. Doch schon vor dem 1. Mai flohen die ersten Genossinnen und junge Familien nach Spanien und Portugal.

Acht Tage nach dem Super-GAU drehten sich die Winde und der Regen verseuchte weite Teile Süddeutschlands, insbesondere Bayern, aber auch einzelne Teile Norddeutschlands. Auch in Berlin wurde eine deutlich höhere radioaktive Konzentration gemessen. Nach Bekanntwerden der ersten Messungen über erhöhte Strahlenwerte in der Bundesrepublik versuchte Bundesinnenminister Zimmermann zu beschwichtigen: »Wir sind 2.000 Kilometer von dieser Unfallstelle entfernt. Eine Gefährdung der deutschen Bevölkerung ist ausgeschlossen«. Doch geglaubt wurde ihm das nicht. Der Verdacht, Behörden, Experten und Politiker würden das wahre Ausmaß der Gefahr herunterspielen, würden Messwerte und zulässige Höchstgrenzen manipulieren und die mittel- und langfristigen Gesundheitsrisiken vom Tisch lügen, blieb allgegenwärtig. Die Münchner SPD-Stadträtin Barbara Scheuble-Schaefer fragte: »Wer garantiert uns, dass nicht die Atomlobby auf die Messergebnisse Einfluss nimmt?«, schrieb damals der Spiegel. Die Münchner Boulevardzeitung tz titelte: »Sagt endlich die Wahrheit!« Und auf dem Uni-Hauptgebäude prangte die Sprüh-Parole »Glaubt ihnen kein Wort!«

Glaubt ihnen kein Wort!

Die Angst vor der radioaktiven Wolke war allgegenwärtig. Vergrößert wurde die Verunsicherung noch durch widersprüchliche Meldungen und Verordnungen aus den verantwortlichen staatlichen Stellen über den zu erwartenden Fall-out und die Grenzwerte für den angeblich »ungefährlichen Verzehr« von Milch, Blattgemüse oder Fleisch. Dabei entstanden völlig chaotische Situationen: Die Bonner Regierung legte für Milch 500 Becquerel pro Liter fest, einige Bundesländer reduzierten diese Werte aufgrund der Empfehlungen aus den Länderumweltministerien auf ein Zehntel davon.

Was war nun ungefährlich? Es wurde allen sehr schnell klar, dass – entgegen den Beteuerungen der Regierung und der mit der Atomindustrie eh verbandelten Strahlenschutzkommission – ein objektiver, wissenschaftlicher Beweis für irgendeine ungefährliche Untergrenze nicht zu führen war. Die Grenzwerte wurden nach dem Maßstab der ökonomischen Rentabilität festgelegt, wie der Staatssekretär im Bundesinnenministerium Franz Kroppenstedt freimütig eingestand: man müsse »jetzt nach dem Opportunitätsprinzip vorgehen«, zitierte ihn der Spiegel, also die Werte so ansetzen, dass für Produkte noch Vermarktungschancen bestehen. So wurden verseuchte Milchprodukte mit nicht verseuchten in den Molkereien vermischt und, natürlich ungekennzeichnet, in den Handel gebracht. Zu trauriger Berühmtheit gelangte der sogenannte Molkezug, der monatelang durch die BRD geschickt wurde: in zig Waggons lagerte verseuchte Milch, für die es technisch einfach keine Möglichkeit einer sicheren Entsorgung gab. Erst zwei Jahre später wurde der 242 Wagen lange Güterzug nach Lingen gefahren und der Inhalt in einer völlig neu errichteten Anlage dekontaminiert.

Das Misstrauen und die Ängste wuchsen. Bislang war es als Alarmismus abgetan worden, wenn von AKW-Gegner*innen vor dem Betrieb der angeblich so sicheren Atommeiler gewarnt wurde, nun wurde das Wissen um atomare Strahlung, das auf informierte Kreise der anti-Atom-Bewegung begrenzt war, plötzlich zum Gegenstand allgemeinen brennenden Interesses. Offizielle Stellen boten keine wirkliche Hilfe. Folgerichtig orientierten sich die besorgten Eltern von Kleinkindern eher an den Messungen und Empfehlungen der atomkritischen Wissenschaftler*innen. Worte wie Becquerel und Millirem wurden Teil des allgemeinen Sprachgebrauchs.

Die Folgen für die Bevölkerung

»Plötzlich begreift man, was das ›Restrisiko‹« im Klartext bedeuten kann: den qualvollen Tod von Zehntausenden«, schrieb der Bielefelder Wissenschaftshistoriker Joachim Radkau im Mai 1986. »Was Insider längst wussten, wird offenbar: dass die Art und Weise, wie das atomare Risiko mittels der Wahrscheinlichkeitsrechnung in ein Nichts verwandelt wurde, pseudowissenschaftlicher Humbug ist.«

Unter Verweis auf russische Angaben schreiben 20 Jahre später die IPPNW, es seien »über 90 Prozent der Liquidatoren des Katastrophenreaktors zu Invaliden geworden, also krank oder arbeitsunfähig. Übertrage man das auf die Gesamtzahl der 600.000 bis 1.000.000 Liquidatoren, dann müsse man mit 540.000 bis 900.000 Invaliden alleine aus dieser Menschengruppe rechnen«. »Liquidatoren« waren im Sprachgebrauch der UdSSR die Menschen, die zur Eindämmung der Katastrophe am und über der brennenden Atomruine arbeiten mussten. Durch Abwerfen von Bor, Blei, Sand und Lehm und später durch das Kühlen mit Stickstoff gelang es ihnen, den Brand zu löschen und die weitere Freisetzung einzudämmen. Die gewaltigen Mengen an radioaktiven Stoffen, die durch die Havarie hinausgeschleudert worden waren, stellten erst 15 Prozent des vorhandenen Inventars dar. Der übergroße »Rest« wurde durch ihren Einsatz zunächst an Ort und Stelle gebunden.

In der gleichen Pressemitteilung anlässlich des 20. Jahrestages des Unfalls kritisieren die IPPNW die Manipulation der Daten durch die internationale Atomenergiebehörde und die WHO. Beide Organisationen würden das wahre Ausmaß der Krebserkrankungen und genetischen Defekte bei Neugeborenen vertuschen und die selbstermittelten wesentlich höheren Zahlen der Öffentlichkeit vorenthalten: »In den Presseerklärungen von WHO und IAEA wird erklärt, dass künftig höchstens 4.000 zusätzliche Krebs- und Leukämietote unter den am meisten belasteten Menschengruppen zu befürchten wären. Im zugrunde liegenden Bericht der WHO für das Tschernobyl-Forum geht es jedoch tatsächlich um 8.930 künftige Tote. Überprüft man die im WHO-Bericht zu dieser Frage angegebene Literaturquelle, so ergeben sich aus dieser Quelle sogar 10.000 bis 25.000 zusätzliche Krebs- und Leukämietote«, heißt es bei IPPNW.

Worauf zielen diese – die Tatsachen verschleiernden – Darstellungen der UN-Organisation ab? Bis zum heutigen Tag, auch nach den beiden verheerenden Atomkraftwerkskatastrophen in Tschernobyl und Fukushima, bleiben die Atommafia und ihre Experten bei der WHO und IAEA stoisch bei ihrer Behauptung, mit dem Betrieb von Atomkraftwerken sei lediglich »ein zu vernachlässigendes Restrisiko« verbunden, und untermauern dies mit (manipulierten) Zahlen. Warum? Ganz einfach: damit der Ausbau der Atomenergie weltweit ungestört weitergehen kann. Das ist nichts anderes als kriminell.

Anti-Atom-Bewegungen - die alte und eine neue verstehen einander nicht

In den Wochen nach dem Super-GAU erlebte die BRD unzählige Demonstrationen. Mobilisiert wurden sie durch direkte Betroffenheit: Kinder, die nicht mehr nach draußen dürfen; eine Heuernte, die entsorgt werden muss; Essen, das Krankheit bringt; das Gefühl, eigentlich ohnmächtig einer radioaktiven Verseuchung der Lebensmittel und der unmittelbaren Umgebung ausgesetzt zu sein. All das rief Hunderttausende gegen den Weiterbetrieb der Atomanlagen auf den Plan. Zehntausende gingen in den Städten auf die Straßen, Tausende in Wackersdorf an den Zaun.

Von einer starken Bewegung lässt sich dennoch nicht sprechen – von einer ohnehin nicht. Wenn zur Demonstration aufgerufen wurde, dann waren die Organisator*innen häufig Menschen, die zuvor, als die anti-AKW-Bewegung zu Demos aufrief, eher abseits gestanden hatten. Und schnell bildete sich – forciert vom Öko-Institut Freiburg – eine neue Struktur heraus, die mit der alten nur wenige Berührungspunkte hatte. Nach wie vor gab es die Bundeskonferenzen, und auch die Neuigkeiten von den Bürgerinitiativen an den Standorten waren weiterhin bestimmende Themen. Aber daneben wurden »Energiewende-Komitees« gegründet, eigene Bundestreffen einberufen, Publikationen auf dem Markt gebracht. In den Städten teilten sich die Engagierten auf. Besonders deutlich trat dies zutage, als an einem Wochenende in Kassel zwei Anti-Atom-Konferenzen gleichzeitig stattfanden.

Innerhalb der Parteien zeichneten sich Veränderungen bei ihrer Haltung gegenüber Atomkraft ab, und auf der Konferenz der Neuen war es Leuten wichtig, die Atomskeptiker in SPD und FDP zu stärken. Ihnen ging es also vor allem darum, Appelle an die Politik zu richten. Bei der Konferenz der Alten dagegen gab es den Konsens: wir appellieren an niemanden als an uns selbst! Bei den Neuen fokussierte mensch die Chancen und Möglichkeiten, bei den Alten saß – aus leidvoller Erfahrung – das Misstrauen gegen alles und jeden von »oben« tief. Für das Plenum der Alten war das Maß nun wirklich voll und Zuspitzung angesagt; die Konferenz der Neuen wollte alle erreichen und niemanden verprellen.

Und dazu bildeten sich Gruppen, die mit diesem Typus organisierter Bewegungsstrukturen gar nicht zu beschreiben sind. Hilfstransporte in die Ukraine wurden organisiert, kranke Kinder zu Ferienaufenthalten in die BRD eingeladen. Frauen riefen zum Gebärstreik auf. Andere starteten den »Aufruf zur Hysterie«. »Die Atommafia hat viele Namen«, hieß eine von autonomen Gruppen gestartete Kampagne, mit der die Verwicklung von Firmen und Institutionen ins Atomgeschäft in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden sollte. Die Nacht- und Nebelfraktion ließ über 120 Strommasten einknicken. Vielleicht war das Nebeneinanderher für eine Weile sogar gut und richtig. Denn hätten wir gemeinsam bestimmen sollen, was das richtige Vorgehen ist, dann wären wir uns vermutlich gegenseitig furchtbar auf die Nerven gegangen.

Oder hätten wir uns doch auf eine Strategie einigen sollen und wären damit erfolgreicher gewesen? Die Erschütterung war 1986 groß und ebenso der Enthusiasmus: alle Welt hatte doch sehen können, dass wir Recht hatten. Daran konnte doch niemand vorbei! Und dann? Wir mussten mit ansehen, wie nicht eines der AKW stillgelegt wurde. Vor unserer Nase wurden nach Tschernobyl noch fünf Atomkraftwerke zu Ende gebaut! 1989 überrollte die Wende nicht nur die DDR, sondern auch die bewegten Teile der Bundesrepublik. Von der »Bewegung nach Tschernobyl« war kaum etwas übrig geblieben.


Schwarzweiß-Fotos: Widerstand der Atomkraftgegner gegen den Bau der Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf (WAA) in den 1980er-Jahren. Oliver M. GRUER-LAVIN via Wikimedia, CC BY-SA 2.0

Geringfügig korrigierter Auszug aus dem Buch Tresantis (Hg.): Die Anti-Atom-Bewegung. Geschichte und Perspektiven; Verlag Assoziation A, 10/2015, 384 Seiten, 24,80 EUR, ISBN 978-3-86241-446-8.

Wir danken den HerausgeberInnen herzlich für die Erlaubnis zur Veröffentlichung.

Eine Kritik des Buches finden Sie hier.