Pressemeldung | Klimagerechtigkeit – Zeit zu handeln

Vortrag und Diskussion mit Dagmar Enkelmann, Barbara Unmüßig und Hans Joachim Schellnhuber. 28. April 2018, 10.00 bis 14.00 Uhr, Salon der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin.

Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (Bild: CC BY 2.0, Fraktion DIE LINKE. im Bundestag)

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung lädt gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Klimagerechtigkeit ein. Als Hauptredner wird Hans Joachim Schellnhuber einen ausführlichen Überblick über aktuelle Erkenntnisse zu den globalen Klimaentwicklungen geben. Im anschließenden Gespräch mit Dagmar Enkelmann und Barbara Unmüßig soll es um Wege zu mehr praktischer Klimagerechtigkeit gehen, insbesondere den Möglichkeiten nachhaltiger politischer Bildungsarbeit.

Dr. Dagmar Enkelmann, Vorstandsvorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung: «Deutschland trägt in nicht unerheblichem Maße dazu bei, internationale Reduktionsziele zu unterlaufen. Schon jetzt ist klar, dass das nationale Klimaschutzprogramm 2020 nicht erfüllt wird. Gemessen an 1990 sollten die CO2-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent sinken. Bislang sind nicht einmal 30 Prozent erreicht. Das heißt: Politik hat versagt!»

Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung: «Es ist höchste Zeit zu handeln, um den Klimawandel in Schranken zu weisen. Das Pariser Klimaabkommen war ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt muss es ambitioniert umgesetzt werden. Dabei müssen falsche Lösungsansätze, die zu kurz greifen oder alte und neue Zielkonflikte verstärken, verhindert werden. Wir wollen echte Alternativen zum fossilen Wirtschaften fördern, die die sozial- ökologische Transformation vorantreiben und eine gerechtere Welt für alle organisieren.»

Prof. Dr. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: «Ein stabiles Klima ist eines der wichtigsten Gemeinschaftsgüter der Menschheit. Deshalb muss die Gesellschaft wissen, wie diese Stabilität bedroht ist, welche gravierenden Auswirkungen der Stabilitätsverlust hätte und wie der Gefahr noch begegnet werden kann – durch zügige Transformation des fossilen Wirtschaftssystems und durch solidarische Anpassung an das nicht mehr Vermeidbare.»

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet.

Für Ihre Fragen stehe ich gern zur Verfügung.

Mit freundlichem Gruß,
Jannine Hamilton
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