Pressemeldung | Programm zum 150. Geburtstagstag von Rosa Luxemburg

Online-Festprogramm, Filme, Online-Konferenz (Englisch), Ausstellung, mehrsprachige Webstory und mehr

Mit Festprogramm, Konferenz, Kurzfilmen, einer Ausstellung und mehr begeht die Rosa-Luxemburg-Stiftung den 150. Geburtstag ihrer Namensgeberin am 5. März. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen ein facettenreiches Festprogramm und eine englischsprachige Online-Konferenz am 4. und 5. März. Als eine „Ermutigung in Zeiten der Pandemie und anderer Katastrophen“ sieht sich das deutschsprachige Programm, in dem das Werk Rosa Luxemburgs, die Spuren ihres Lebens und ihr Bild im Wandel der Zeit Thema sein werden. Der Livestream beginnt an beiden Tagen um 12.00 Uhr.

Ebenso mit dem Werk und Erbe Luxemburgs befasst sich die englischsprachige Konferenz „Revisiting Her Radical Life and Legacy“. Der Livestream beginnt am 4. März um 11.00 Uhr und am 5. März um 11.15 Uhr.
Eröffnet wird das Festprogramm von Dagmar Enkelmann, Vorstandsvorsitzende, und Daniela Trochowski, Geschäftsführerin der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

„Rosa Luxemburg war eine in vielerlei Hinsicht einzigartige Frau. Sie hat uns auch heute noch viel zu sagen, zum Beispiel über das Verhältnis von Demokratie und Sozialismus, die Beziehung handelnder Massen zu politischen Organisationen, die Rolle von Gewalt in politischen Auseinandersetzungen, über Mut und Zivilcourage. Das Programm anlässlich ihres 150. Geburtstages wird all diese Facetten beleuchten“, sagt Dagmar Enkelmann, Vorstandsvorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Daniela Trochowski, Geschäftsführerin der Rosa-Luxemburg-Stiftung, ergänzt:

„Mit den unterschiedlichen mehrsprachigen digitalen, kulturellen und kreativen Angebote feiern wir in ihrem 150. Geburtsjahr Rosa Luxemburgs ganzes Leben. Inhalte und Formen der Vermittlung sollen dabei so vielfältig sein, wie sie selbst es war. Und das Geburtsjahr endet nicht am 5. März: Für den Herbst ist zum Beispiel ein Graffiti-Wettbewerb geplant, bei dem wir besonders auf die künstlerischen Zugänge der jungen Menschen zu Rosa Luxemburg gespannt sind.“

Auftakt der Geburtstagswoche wird der Start der Plakatausstellung „Ein neues Kleid für Rosa“ sein, die vom 2. bis 14. März rund um die Uhr und sieben Tage in der Woche im LVX Pavillon der Volksbühne zu sehen sein wird. Gezeigt werden 25 Werke von Studierenden der Athener School of Fine Arts, die 2019 aus einem Kunstwettbewerb hervorgegangen sind.

Ein neues Kleid in Form eines Banners an der Fassade erhält zudem das Stiftungsgebäude am 3. März. Kletterer werden es ab 10.00 Uhr vormittags anbringen.

Auf der neuen Webpräsenz www.rosaluxemburg.org wird in Form einer Webstory künftig auch auf Englisch, Spanisch, Französisch und Polnisch in das Leben und Werk von Rosa Luxemburg eingeführt. Neben Briefen und vielen weiteren Materialien von und über Rosa Luxemburg stehen dort drei Kurzfilme des britischen Journalisten Paul Mason zu zentralen Begriffen Luxemburgs zur Verfügung.

Am 5. März findet in Kooperation mit der Volksbühne zudem das Staffelfinale von „Rosa Kollektiv“ statt. Ursprünglich wollte das Kollektiv Arman Gattis Stück „Rosa Kollektiv“ auf die Bühne bringen. Pandemiebedingt entsteht nun kein Theaterstück über eine gescheiterte Fernsehserienproduktion, sondern eine Webserie über ein Bühnenstück über eine gescheiterte Fernsehserie über Rosa Luxemburg. „Der Sieg wird nur durch eine Reihe von Niederlagen errungen“, heißt es bei Rosa Luxemburg. Getreu diesem Motto warf sich das Rosa Kollektiv in einen Produktionsprozess mit offenem Ausgang. Alle bisherigen Folgen wie auch das Staffelfinale werden am 5. März online abrufbar sein.

Jannine Hamilton
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