Publikation Ungleichheit / Soziale Kämpfe - Gesellschaftstheorie - Globalisierung - Soziale Bewegungen / Organisierung - International / Transnational - Europa - Asien Die Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) und die russische Außenpolitik

Standpunkte 7/2008 von Wolfgang Grabowski.

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Standpunkte

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April 2008

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Der vorliegende Beitrag fasst die Ergebnisse des internationalen Seminars „Die Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit und ihre Rolle bei der Schaffung einer alternativen Sicherheitsarchitektur in Asien“ zusammen, das das Moskauer Büro der Rosa Luxemburg Stiftung zusammen mit der Stiftung Russisches Gesellschaftspolitisches Zentrum (ROPZ) am 11. Dezember 2007 in Moskau durchführte.
Teilgenommen haben über 40 Experten, Diplomaten, Politiker und Militärs aus China, Deutschland, Indien, dem Iran, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan und der Ukraine, darunter Fu Yong (Associate Professor am Institut für Eurasische Studien der Schanghaier Akademie für Gesellschaftswissenschaften), Manutschechr Moradi (Direktor des Zentrums für Zentralasien- und Kaukasus-Studien IPIS der Islamischen Republik Iran), Konstantin L. Syrojeshkin (Senior Fellow am Kasachischen Institut für Strategische Studien beim Präsidenten der Republik Kasachstan), Tolendy K. Makejew  (Nationaler SOZ-Koordinator der Republik Kirgisistan), Asel D. Mursakulowa (Expertin der Abteilung für Regionalstudien und Sicherheit MISI beim Präsidenten der Republik Kirgisistan), Leonid G. Iwaschow (Präsident der Moskauer Akademie für geopolitische Probleme), Wladimir W. Jewsejew (Senior Fellow am Zentrum für internationale Sicherheit des Moskauer Instituts für Weltwirtschaft und Internationale Beziehungen – IMEMO), Ashdar A. Kurtow (Senior Fellow am Russischen Institut für Strategische Studien – RISI), Alexander W. Lukin (Direktor des Zentrums für Zentralasien- und SOZ-Studien am Moskauer Staatlichen Institut für Internationale Beziehungen – MGIMO) sowie Churschet A. Dodichudojew (Vize-Direktor der Verwaltung für Außenpolitik und  außenwirtschaftliche Entwicklung am Zentrum für Strategische Studien ZISI beim Präsidenten der Republik Tadschikistan).



Über die letzten Jahre haben sich im asiatischen Raum verschiedene sicherheitspolitische Strukturen etabliert (ASEAN-Regionalforum, ASEAN+3- Gipfelprozess, Dreierpakt USA-Japan-Australien u.a.), die auf absehbare Zeit das regionale Sicherheitsgefüge merklich verändern werden. Zu diesen, stark von den USA und Australien beeinflussten Strukturen gesellte sich vor einigen Jahren die so genannte Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), eine von China und Russland geprägte Kooperationsstruktur, der weiterhin als Vollmitglieder Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan sowie als Beobachter Indien, der Iran, die Mongolei sowie Pakistan angehören. Über die innere Struktur der SOZ herrscht insbesondere im Westen keine allzu große Klarheit. Klar scheint nur eines zu sein: die SOZ dürfte in den kommenden Jahren zu einem zentralen Instrument chinesischer Politik im zentralasiatischen Raum und zugleich zu einem Knotenpunkt russisch-chinesischer Rivalität im südlichen postsowjetischen Raum werden.

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