Dokumentation einer Veranstaltungsreige des Rosa-Luxemburg-Bildungswerks Hamburg
Protestbewegungen haben in einigen Ländern Europas in den letzten Jahren vorübergehend eine große Stärke entwickelt. Sie haben viele verschiedene Gesichter.
Was verbindet so unterschiedliche Protestformen wie etwa die No-global-Bewegung in Italien, die Proteste gegen die FPÖ in Österreich, die „Robin-Hood“-Aktionen in den französischen Energierversorgungsunternehmen und den Widerstand der dänischen Erwerbslosen gegen „Null-Euro-Jobs“? Die AutorInnen erläutern den Verlauf aktueller sozialer Auseinandersetzungen in vier Ländern Westeuropas aus akademischer und aktivistischer Perspektive. Was sind die länderspezifischen Hintergründe für die (brüchige) Vermittlung zwischen diesen unterschiedlichen Bewegungen ?
Der Band dokumentiert die Beiträge, die 2004 im Rahmen der Hamburger Veranstaltungsreihe „Soziale Kämpfe in Europa“ vorgetragen wurden.
Inhalt
BÜRO FÜR ANGENEHME LEBENSWEISEN, HAMBURG: Auf der Suche nach einer gemeinsamen Sprache: Soziale Konflikte in Frankreich, Italien, Österreich, Dänemark ... und in der Bundesrepublik
BERNHARD SCHMID, PARIS: Prekäre soziale Bewegungen: Der Widerststand gegen die Sozial„reformen“ und neue gewerkschaftliche Ansätze in Frankreich
EMILIANA ARMANO/RAFFAELE SCIORTINO, TURIN: No global und soziale Kämpfe. Ambivalenzen im Umbau des Sozialstaates in Italien
ROLAND ATZMÜLLER, WIEN: Das schwarz-blaue Experiment: Nachholender Neoliberalismus oder Modell für Europa? Österreich im Jahr 4 der Wende
ERLING FREDERIKSEN, GISLINGE/SJÆLLAND: Null-Euro-Jobs: Die „aktive Sozialpolitik“ und die „Landesorganisation der Erwerbslosen“ in Dänemark
AutorInnenverzeichnis
Daten der Veranstaltungsreihe